22.1.2009
Seit Anfang der achtziger Jahre treibt eine pseudomedizinische Todessekte ihr Unwesen in Deutschland und anderen europäischen Ländern - inzwischen auch in den USA und Canada.
Unter Bezeichnungen wie "Germanische Neue Medizin" wird von dem antisemitischen Verbrecher Ryke Geerd Hamer und seinen Kopisten und deren Anhängern eine geisteskranke "Lehre" verbreitet, die schon hunderte Krebspatienten das Leben gekostet hat.
Die Totenliste:
http://www.ariplex.com/ama/ama_ham2.htm
Hamer behauptet (sinngemäß):
Kurz: Hamer's Behauptungen sind geisteskrank und durch und durch erlogen und verlogen.
Die fanatischen Anhänger des Krebsscharlatans Hamer (bekannt geworden durch den Fall Olivia Pilhar 1995) locken ihre Opfer unter anderem über das Internet, über "Stammtische", "Seminare" und "Vorträge" an.
Diese gemeingefährliche Szene ist sehr aggressiv, da kommt es auch schon vor, daß sie ihre Kritiker als "fossile Brennstoffe" bezeichnet:
http://www.ariplex.com/ama/ama_ham4.htm
Die größte Materialsammlung über die Hamer-Szene finden Sie hier: http://www.todessekte.de
Die Hamer'sche Pseudomedizin hat Unterstützung und Anwendung durch einen Professor der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gefunden: Ernst August Stemmann.
Der "Spiegel" berichtet darüber am 7.3.2005:
-------------------------------------------------------------------------------------- DER SPIEGEL 10/2005 vom 07.03.2005, Seite 174 Autor: Dennis Ballwieser PSEUDOMEDIZIN Galilei aus Gelsenkirchen Ein Professor behandelt neurodermitiskranke Kinder mit einer Mischung aus Diät und Psychokursen. Experten warnen, die Methode sei nicht nur nutzlos, sondern auch riskant. Wir ändern Weltbilder", verkündet Ernst August Stemmann den gespannt lauschenden Eltern in der Kinderklinik Gelsenkirchen. "Sie lernen hier, wie Menschen funktionieren." Vier Mütter und ein Vater bilden sein Publikum, und noch gucken sie etwas skeptisch drein. Doch Stemmann ist sich seiner Sache sicher: "Es ist mir verboten zu lügen. Ich habe seit Jahrzehnten nicht gelogen." Dann kommt er zu jenem Kernsatz, der die verzweifelten Eltern hierher gelockt hat: "Neurodermitis ist heilbar." --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Der vollständige Artikel im "Spiegel":
http://web.archive.org/web/20090130045126/http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/96/43/dokument.html?titel=Galilei+aus+Gelsenkirchen&id=39613469
Doch es ist nicht nur Stemmann's Tatsachenbehauptung "Neurodermitis ist heilbar", sondern vor allem seine Methode "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" ("GBV") , die ihm sowohl von den Kinderärzten und Hautärzten harten Widerspruch einbringt. Und von betroffenen, zutiefst entsetzten und empörten Eltern.
Die Grundlage seiner Methode hat er bei Ryke Geerd Hamer abgekupfert, teilweise sogar wörtlich: Uebereinstimmungen_von_Stemmanns_GBV_mit_Germanischer_Neuer_Medizin_nach_Hamer.htm
Am 24.06.1992 schreibt Ernst August Stemmann in einem Brief an Prof. Dr. D. P. Pfitzer, den Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf unter anderem:
-------------------------------------------------------------------------------------- Die Wahrscheinlichkeit, daß nach der strengen wissenschaftlichen Überprüfung auf Reproduzierbarkeit die Gesetzmäßigkeiten der "NEUEN MEDIZIN" (1-3) r i c h t i g sind, muß nunmehr als sehr hoch angesetzt werden. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
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Der vollständige Brief Ernst August Stemmanns vom 24.6.1992, auf dem Briefpapier der Kinderklinik Gelsenkirchen, adressiert an Prof. Dr. D. P. Pfitzer, den Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf:
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Helmut Pilhar ist der Vater der bereits genannten Olivia Pilhar. Pilhar und seine Familie leben seit Jahren davon, daß er durch die Lande zieht und "Seminare" und "Vorträge" über Hamer's "Neue Medizin" hält und dessen Bücher verkauft. In seiner Web-Site hat Pilhar Stemmann's Brief wiedergegeben: http://web.archive.org/web/*/http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/19920624_Zerti_Stemmann.htm
Hamer schreibt bei vielen Gelegenheiten gegen die Abkupferer und Diebe seiner Ideen, auch gegen Ernst August Stemmann. Im folgenden ein Zitat aus Hamer's "Brief an Freunde" vom 27.9.2007:
-------------------------------------------------------------------------------------- Ich habe schon damals aus dem Gefängnis Fleury-Mérogis in einem Brief an den Förderverein geschrieben (20.12.2004): " ... Es geht doch nicht um meine kleine Person. Daß Herr Friedmann (wie der Name sagt) jetzt die Hamerschen Herde im Gehirn noch mal ganz neu entdeckt hat, wo Dr. Stangl ihm geschrieben hat: die hat der Dr. Hamer doch vor 20 Jahren schon entdeckt, oder, daß Fieslinger/Bader, Stemmann, Hinz/Kent, Lenz etc. jetzt die von mir abgekupferten Schemata - wie Scientology mit Copyright firmieren. Was die wollen ist doch das gleiche, was die franz. Justizbehörden wollen: Hamer ausschalten, die Erkenntnisse der GNM umfirmieren und ohne Crash in die Schulmedizin einfließen lassen, und die gesellschaftlichen Konsequenzen der GNM dadurch vermeiden, daß man die Schuldfrage ausklammert, damit mit kleinen Veränderungen die Chose bzw. der Massenmord (siehe Niemitz) so weiter gehen kann wie bisher! Man ist von lauter Räubern und Judassen umgeben. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Quelle: http://web.archive.org/web/*/http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2007/20070927_Hamer_an_Freunde.htm
Weitere Fundstellen von Hamer über Stemmann sind hier zusammengetragen:
HAMER-UEBER-STEMMANN2005.html
Hamer's Anhänger verwahren sich gegen Stemmann's dreiste Nutzung und Umetikettierung von Hamer's "Neue Medizin". Hier ein Zitat aus einem Brief von Martin Gabling. Gabling sandte diesen Brief nicht nur an Stemmann selbst, sondern auch an die NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer, Helmut Pilhar und Hamer.
-------------------------------------------------------------------------------------- Das "Gelsenkirchener Forschungsteam" und das "Gelsenkirchener Modell" basieren eindeutig auf den Erkenntnissen und Forschungen der NEUEN MEDIZIN von Dr. Ryke Geerd Hamer. Herr Prof. Stemmann, ich erinnere Sie an die Konferenz vom 23. und 24. Mai 1992 in der Städtischen Kinderklinik Gelesenkirchen unter Ihrer Leitung. Sie bestätigten u. a., dass die biologischen Gesetzmässigkeiten der NEUEN MEDIZIN von Dr. Ryke Geerd Hamer ausnahmslos in allen Fällen exakt erfüllt waren. Als Leiter der Klinik und als Ausbilder und Referent der sog. Meta-Medizin (100% Neue Medizin, alter Wein in neuen Schläuchen) partizipieren Sie an den Forschungsergebnissen von Dr. Hamer und wenden diese umettikettiert auch an. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Quelle: GABLING-AN-STEMMANN.HTML
Martin Gabling ist kein Unbekannter: Er ist Kreisvorsitzender der NPD in Passau.
Martin Gabling in einem Bericht des "Spiegel" über den Anschlag auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl:
http://web.archive.org/web/*/http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-38130-6.html#backToArticle=597061
Esowatch über Martin Gabling:
http://web.archive.org/web/*/http://www.esowatch.com/index.php?title=Martin_Gabling
Martins Gabling's Behauptung läßt sich leicht nachprüfen, siehe Zitat aus
-------------------------------------------------------------------------------------- Internationale Meta-Medicine Association Die Internationale Meta-Medicine Association ist eine gemeinnützige (non-profit) Organisation, die im Juni 2004 in Los Angeles, Kalifornien gegründet wurde. Die Internationale Meta-Medicine Association bestimmt und kontrolliert die weltweiten Ausbildungsstandards, ist zuständig für die Akkreditation und Zertifizierung aller Meta-Medizin Ausbilder und Heilberufe und koordiniert die Forschung und Verbreitung der Meta-Medizin. [...] Gründungsmitglieder * und Ausbilder Johannes R. Fisslinger, USA * Präsident der International Meta-Medicine Association; [...] Dr. Anton Bader, Deutschland * Medizinisches Studium an der Universität Freiburg und Frankfurt. Facharzt für Allgemeinmedizin seit 20 Jahren im Raum Heilbronn, gilt als anerkannter Experte der biologischen Naturgesetze Dr. Friedemann Schaub, M.D., Ph.D., USA * [...] Erich Häffner, Rechtsanwalt, Deutschland * [...] Prof. Dr. med. E. A. Stemmann, Deutschland Arzt für Kinderheilkunde und Allergologie, Leiter der Kinderklinik Gelsenkirchen; entwickelte das Gelsenkirchner Verfahren zur Selbstheilung von Neurodermitis und Asthma bronchiale; international anerkannter Fachmann und Vortragsleiter. HP Christa Uricher, Deutschland [...] HP Dr. phil. Rosina Sonnenschmidt, Deutschland [...] Richard Flook, Phd(c), England[...] Ausbildung von Therapeuten in Methoden zur Konfliktlösung und Persönlichkeitsveränderung Copyright 2004 International Meta Medicine Association * Alle Rechte vorbehalten. Meta-Medicine, Meta-Healing, Meta-Medizin sind Marken der Internationalen Meta-Medicine Association. Webmaster * 10/03/04 --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Auf der offiziellen Web-Site der "Internationale Meta-Medicine Association" die "Grundungsmitglieder" (mit * markiert) und Ausbilder der "Meta-Mediziner": Fisslinger, Bader, Schaub, Häffner, Prof. Dr. med. Ernst August Stemmann, Uricher, Sonnenschmidt, Flook:
Die "Meta-Mediziner" berufen sich auf Hamer, Rüdiger Dahlke in seinem Vorwort zu einem Buch von Fisslinger weist sogar expresssis verbis darauf hin. (Dahlke und Fisslinger sind beide, wie man in der Web-Seite sieht, Kernfiguren der Meta-Mediziner.)
Stemmann taucht auch in weiteren Web-Seiten der Meta-Mediziner auf:
http://web.archive.org/web/20041028095238/http://www.metamedizin.info/akademie/konferenz_1104.shtml
(Ankündigung eines Vortrags von Stemmann bei der "Internationalen Meta-Medicine Association")
Die "Internationale Meta-Medicine Association" betreibt kommerziell die Verbreitung der Ideen der Germanischen Neuen Medizin des Ryke Geerd Hamer. Bis Anfang 2005 las man im Impressum ihrer Internetseiten ihr Bekenntnis zu Hamer:
-------------------------------------------------------------------------------------- Die Grundlage der Meta-Medizin und das Meta-Medizin-Verzeichnis basieren auf Forschungen und Erkenntnissen von Dr. Hamer, dem hier besonders gedankt werden soll. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Hier ein Beweisstück:
-------------------------------------------------------------------------------------- Impressum International Meta-Medicine Association 4051 Glencoe, Suite 10 Venice, CA 90292 USA Tel. (001) 530-348-7729 Fax (001) 530-348-7729 Email www.meta-medizin.org Disclaimer - Nutzungsbedingungen Der Inhalt aller Internetseiten der Intl. Meta-Medicine Association und des Meta-Medizin Verzeichnis sind ausschliesslich zu Informationszwecken bestimmt. Die Internetseiten der Internationalen Meta-Medicine Association stellen in keiner Weise Ersatz für professionelle Beratung, Behandlungen oder Therapien durch qualifzierte Ärzte, Heilpraktiker oder Therapeuten dar. Hiermit fordern wir Sie auf bei Gesundheitsproblemen einen ausgebildeten Meta-Medizin Berater oder den Hausarzt Ihres Vertrauens aufzusuchen. Der Inhalt dieser Internet- seiten soll nicht für die Erstellung eigenständiger Diagnosen oder für die Auswahl und Anwendung von Behandlungsmethoden verwendet werden. Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch der hier vorgestellten Informationen entstehen, kann die Internationale Meta-Medicine Association, deren Vorstand, Mitarbeiter oder Ausbilder weder direkt noch indirekt verantwortlich gemacht werden. [...] Die Grundlage der Meta-Medizin und das Meta-Medizin-Verzeichnis basieren auf Forschungen und Erkenntnissen von Dr. Hamer, dem hier besonders gedankt werden soll. [...] --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Besonders übel ist in der genannte Web-Seite vor allem diese Hinterlist:
-------------------------------------------------------------------------------------- Hiermit fordern wir Sie auf bei Gesundheitsproblemen einen ausgebildeten Meta-Medizin Berater oder den Hausarzt Ihres Vertrauens aufzusuchen. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Es ist das Wörtchen "oder". Damit wird der Hamer'sche Wahnsinn gleichgestellt der Beratung und Behandlung eines Arztes. Und, natürlich, dieser vorangestellt, also vorgezogen...
Am 6.11.2004 fand im IBIS-Hotel in Heidelberg eine Seminarveranstaltung der "International Meta-Medicine Association" (IMMA) statt.
Zum Tagungsthema "Die erfolgreiche Anwendung der biologischen Naturgesetze in der Heilpraxis" wurde u.a. der folgende Vortrag angekündigt: "Prof. Dr. E. A. Stemmann: Erfolge der Selbstheilung bei Neurodermitis"
Hier ein beweisstück:
http://web.archive.org/web/20041028095238/http://www.metamedizin.info/akademie/konferenz_1104.shtml
Von dem dort verlinkten PDF
http://web.archive.org/web/20041028095238/http://www.metamedizin.info/akademie/MetaMedizinForum_Heidelberg.pdf
gibt es einen Screenshot:
http://www.transgallaxys.com/~aktenschrank/heid_pdf.jpg
bzw als zweites Archiv:
metamedizin_info_akademie_MetaMedizinForum_Heidelberg_pdf.jpg
="metamedizin_info_akademie_MetaMedizinForum_Heidelberg_pdf.jpg" border="2" alt="metamedizin_info_akademie_MetaMedizinForum_Heidelberg_pdf.jpg Screenshot des PDF zum Heidelberger Treffen">
Im Meta-Medizin-Verzeichnis wurde noch am 10.3.2005 die Neurodermitis aus der Sicht von Hamer und Stemmann unter Verweis auf das GBV ausführlich referiert. Hier ein Beweisstück, ein "snapshot" vom 28.10.2004:
http://web.archive.org/web/20041028094030/metamedizin.info/templates/beispiel_neurodermitis.shtml
Wegen dieses Skandals habe ich 3 Offene Briefe geschrieben:
-
Den dritten Brief, gerichtet an die Chefärzte der Klinik Bergmannsheil, gebe ich hier vollständig wieder:
------------------------------------------------------------------------------- [*/quote*] To: allgemeinchirugie@bergmannsheil-buer.de>, <unfallchirurgie@bergmannsheil-buer.de>, <plast-handchirurgie@bergmannsheil-buer.de>, <anaesthesie@bergmannsheil-buer.de>, <neurochirurgie@bergmannsheil-buer.de>, <urologie@bergmannsheil-buer.de>, <innere-medizin@bergmannsheil-buer.de>, <radiologie@bergmannsheil-buer.de>, <pflegedienst@bergmannsheil-buer.de> An: Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie Chefarzt: Dr. med. Peter Kiroff Klinik für Unfall- Wiederherstellungschirurgie Chefarzt: Dr. med. Frank Barnbeck Klinik für Plastische Chirurgie / Handchirurgie Intensivstation für Schwerbrandverletzte Chefarzt: Dr. med. Friedrich E. Dietrich Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Chefarzt: Dr. med. Michael Kraus Klinik für Neurochirurgie Chefarzt: Dr. med. Uwe Wildförster Klinik für Urologie Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. S.M. Miller Klinik für Innere Medizin und konservative Intensivmedizin Chefarzt: Dr. med. Erhard Wobser Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin Chefarzt: Dr. H. Moldenhauer Pflegedienst im Bergmannsheil Buer Pflegedirektor: Dipl. Kfm. Christian Keßel ----- Bremerhaven, 2. 2. 2005 Sehr geehrte Herren, im Internet lese ich eine Mitteilung, die mich tief erschüttert : http://web.archive.org/web/*/http://www.transgallaxys.com/~kinderklinik/unterlassungsklage01.htm [*quote*] -------------------------------------------------------------------------------------- Die BKB Bergmannsheil- und Kinderklinik Buer gGmbH sowie Herr "Prof." Dr. E.A. Stemmann haben mir durch Herrn Ulrich Sander (Linten &Partner, Zweigertstr. 37/41, Tel. 0201-720910, Fax 0201-7209149, e-mail: RA.SANDER@LINTEN.DE) mit Schreiben vom 25.01.2005 mitgeteilt (den ersten Teil des Briefs überspringe ich): "Zur Vermeidung von gerichtlichen Schritten werden Sie hiermit aufgefordert, innerhalb von drei Tagen nach Zugang dieses Schreibens eine schriftliche Unterlassungserklärung mit folgendem Inhalt abzugeben: --------------------------------------------------------------------------- 1. Ich Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen, In der Donk 30, 40599 Düsseldorf, verpflichte mich hiermit gegenüber der BKB Bergmannsheil- und Kinderklinik Buer gGmbH ***************** und gegenüber Herrn Prof. Dr. E.A. Stemmann es zu unterlassen, das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren in ehrenrühriger, herabsetzender und beleidigender Weise zu kritisieren, insbesondere verpflichte ich mich, es zu unterlassen, folgende Behauptungen aufzustellen: O Herr Dr. Stemmann ist ein Epigone. O Herr Dr. Stemmann ist ein Scharlatan und ein Betrüger i. S. v. Paragraph 263 StGB. O Seit über 10 Jahre verbreite der Leiter der Abteilung für Allergologie der Kinder-Klinik Gelsenkirchen, Herr Dr. E. A. Stemmann, bizarre Thesen aus der pseudowissenschaftlichen (germanischen) neuen Medizin des dreifach vorbestraften Krebs-Scharlatans Dr. Ryke Geerd Hamer (Fall Olivia). O Das angeblich von Herrn E. A. Stemmann entwickelte Gelsenkirchener Behandlungsverfahren sei ein pseudowissenschaftliches esotherisches und doktorinäres [sic] Verfahren, welches auf dem abstrusen System eines gemeingefährlichen Verbrechers basiere. 2. Ich verpflichte mich, diese Behauptungen weder mündlich, schriftlich, durch Veröffentlichung im Internet oder in sonstiger Weise aufzustellen oder zu verbreiten. 3. Für jeden Fall der Zuwiderhandlung verpflichte ich mich, der BKB Bergmannsheil- und Kinderklinik Buer gGmbH und Herrn Prof. Dr. Stemmann eine Vertragsstrafe in Höhe von jeweils 5.000,00 zu zahlen. Sollten Sie die hiermit erbetene Unterlassungserklärung nicht abgeben und die beanstandeten Behauptungen weiterhin in irgendeiner Form aufstellen, werden wir gerichtliche Schritte einleiten und eine entsprechende einstweilige Verfügung gegen Sie erwirken." --------------------------------------------------------------------------- Da Herr Sander einerseits Schwierigkeiten mit Fremdwörtern und deren Bedeutung zu haben scheint, andererseits den lehrreichen Kinderkliniks-Thread von kidmed.de kennt (http://www.kidmed.de/forum/showtopic.php?threadid=6404&time=1106768152 [nicht im Web-Archive verfügbar]), möchte ich ihm zunächst einmal mit den folgenden Definitionen weiterhelfen, die ich - in der Hoffnung, nun nicht auch noch von dem von mir geschätzten Lechner Verlag verklagt zu werden - aus dessen Fremdwörterbuch zitiere: Epigone, m., jmd., der die kreative Leistung eines anderen aus Mangel an eigenen Ideen nachahmt, imitiert, gr. Plagiat, s., unrechtmäßige Aneignung der Ideen oder Leistungen eines anderen, besonders auf schriftstellerischem, wissenschaftlichen oder künstlerischem Gebiet, unkreative Nachahmung, frz. Scharlatan, m., Aufschneider, Prahler, Angeber; jemand, der nicht vorhandene Kenntnisse vorgibt; Betrüger; Kurpfuscher, Quacksalber, frz. esoterisch : rätselhaft, geheimnisvoll, nur Eingeweihten verständlich, gr. doktrinär : eigensinnig, stur an einer Meinung festhaltend NO PASARAN -------------------------------------------------------------------------------------- [*/quote*] Daß die Kinderklinik Gelsenkirchen TIEF in den Fall Stemmann verwickelt ist, steht außer Frage. (siehe http://www.ariplex.com/ama/ama_stem.htm) Aber wie um des Himmels Willen kann denn "Bergmannsheil", mit seinem international bekannten guten Ruf, plötzlich SOLCHE Dinge vertreten !? Entweder diese Dinge geschehen ohne Wissen der Führung von "Bergmannsheil" oder der Ruf von Bergmannsheil, an dem viele Menschen in Bermannsheil jahrzehntelang hart gearbeitet haben, ist durch diesen Brief der "BKB Bergmannsheil- und Kinderklinik Buer gGmbH" von einer Sekunde zur anderen vernichtet worden. Sehr geehrte Herren, weil ich mich sehr intensiv mit Wirbelsäulenleiden beschäftige, bitte ich Sie um Klarstellung, denn ich kann es jetzt nicht mehr ruhigen Gewissens verantworten, Ihre Klinik zu empfehlen. Ich bitte Sie dringend um Klarstellung, denn auch Ihre jetzigen und zukünftigen Patienten, deren vielleicht einzige Rettung Ihre Klinik ist, möchten wissen, daß sie sich medizinisch-fachlich in kompetente Hände begeben. Vielen Dank, Aribert Deckers [Adresse] -------------------------------------------------------------------------------
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Eine Antwort bekam ich nicht. Nicht eine einzige...
Damals, 2005, war Ernst August Stemmann noch voll in Aktion in der Kinderklinik Gelsenkirchen. Stemmann, jener Stemmann, der bei Hamer wörtlich abschreibt und der sogar an den Dekan schreibt (siehe oben):
-------------------------------------------------------------------------------------- Die Wahrscheinlichkeit, daß nach der strengen wissenschaftlichen Überprüfung auf Reproduzierbarkeit die Gesetzmäßigkeiten der "NEUEN MEDIZIN" (1-3) r i c h t i g sind, muß nunmehr als sehr hoch angesetzt werden. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Wenn DAS kein Skandal ist, was dann!?
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Prof. Dr. D. Reinhardt über Stemmann:
REINHARDT-UEBER-STEMMANN_Text.JPG
REINHARDT-UEBER-STEMMANN.JPG
Privatdozent Schauer über Stemmann:
Privatdozent Schauer über Stemmann 20050307
Prof. Dr. G. Heimann über Stemmann:
ProfHEIMANN-AN-KLOSTERHALFEN.JPG
Prof. Dr. Höger über Stemmann:
Prof. Höger über Stemmann 20050307
Prof. Dr. C. Rieger über Stemmann:
RIEGER-UEBER-STEMMANNa.JPG
RIEGER-UEBER-STEMMANNb.JPG
Dr. med. Rüdiger Szczepanski über Stemmann:
Dr. Szczepanski über Stemmann 20050307
Kinderärzte über Stemmann:
KINDERAERZTE-UEBER-STEMMANN.HTML
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Die Verantwortlichen, das sind außer Ernst August Stemmann diejenigen, die ihn unterstützten und/oder noch immer unterstützen, sei es aus Unkenntnis, Unwissenheit, Ahnungslosigkeit - oder trotz eindeutiger an sie herangetragener Hinweise.
Der Gipfel der Frechheit ist es, daß es für Ärzte eine "Fortbildung" im "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" - und dafür Fortbildungspunkte gibt. Diese Ärztekammer, die den jahrelangen Protest, die Hinweise auf äußerst dubiose Scharlatanmethoden auch seitens der Fachkollegen nicht zur Kenntnis nimmt, befindet sich entweder im Koma und/oder hat aus extrem fragwürdigen Gründen keinerlei Interesse an seriöser Medizin.
Am 24.9.2008 gab es zu diesem Sachverhalt eine Pressemitteilung:
--------------------------------------------------------------------------------------Germanische Neue Medizin, Metamedizin und der Fall Stemmmann
Ausführlichere Kritik am GBV finden Sie u.a. hier:
--------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
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Auszuege aus dem Duesseldorfer Vortrag des "Galilei aus Gelsenkirchen" Dr.med. Ernst August Stemmann, der anscheinend schon als Knabe ein Schnellmerker war:
"Wenn das Autogene Training nicht funktioniert, haben sie Lebensstress. Und gegen den Lebensstress koennen sie nicht antrainieren. Sie muessen dann den Lebensstress abbauen, und dann greift das Autogene Training wieder."
Zuhoererin B: "Was ist denn Lebensstress?"
"Angenommen, ich habe Sorgen im Beruf und dann so unterdrueckt, dass ich platze.
Dagegen kann ich kein Autogenes Training machen. Und ich kann Ihnen sagen, viele Menschen haben ein Leben, da kann ich nur staunen. Mein lieber Mann.
Zuhoererin C: "Aber das kann man nicht immer abschalten. Also man kann ja nicht immer sagen, der Job stresst so, ich kuendige."
"Also gut, da muessen Sie in der Phase, wenn Sie die Hintergruende kennen, meinetwegen ergaenzend mit Medikamenten arbeiten. Und Sie muessen sich sagen, es gibt auch irgendwann bessere Zeiten, und dann gehe ich wieder hauptsaechlich in die Selbstheilung."
Zuhoererin D: "Wenn man zu Ihnen kommen moechte, uebernehmen das die normalen Krankenkassen?"
"Das weiss ich nicht. Ich darf das nicht wissen. Das waer intern."
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Ernst August Stemmann trat schon 1992 öffentlich für Hamer auf. Klingt der damalige Schriftverkehr zwischen Stemmmann und Prof. Pfitzer, Dekan an der Universität Düsseldorf, noch halbwegs normal, ist Stemmann gegenüber der Presse weit weniger zurückhaltend:
--------------------------------------------------------------------------------------ddp, jul 92
--- Von ddp-Korrespondent Wolfgang Stach ---
Düsseldorf (ddp) - Der Auslöser von Krebs und vielen anderen Krankheiten ist ein psychisch bedingter Konflikt, nach dessen Lösung sich die Krankheit selbst zurückbildet. Diese These des in der Schulwissenschaft heftig umstrittenen Kölner Arztes Ryke Geerd Hamer bekommt jetzt gewichtige Unterstützung. So gestand etwa vor wenigen Monaten bereits das britische Gesundheitsamt zu, daß ein schwerer psychischer Schock durchaus Auslöser von Krebs sein kann. Jetzt prüfte die Städtische Kinderklinik Gelsenkirchen auf Vorschlag des Dekans der Düsseldorfer Universität die von Hamer aufgestellte "NEUE MEDIZIN" auf ihre Richtigkeit.
Insgesamt untersuchten mehrere ärzte unter Leitung des Leitenden Arztes der Kinderklinik, Professor Ernst-August Stemmann, an 24 Fällen Hamers These. Stemmann kam danach zu dem Schluß: "Die Wahrscheinlichkeit, daß nach der strengen wissenschaftlichen überprüfung auf Reproduzierbarkeit die Gesetzmäßigkeiten der "Neuen Medizin" richtig sind, muß nunmehr als sehr hoch angesetzt werden." [siehe Originalschreiben (oben)!]
In seinen mehrjährigen Forschungen will Hamer herausgefunden haben, daß jede schwere Krankheit auf einem psychischen Konflikt beruht. Wird dieser gelöst, könnten selbst schwerste und weit fortgeschrittene Erkrankungen weitgehend ohne starke Chemotherapeutika und Operationen geheilt werden. Die Art des schweren psychischen Schocks wirke sich dabei bei jedem Menschen auf das gleiche Organ aus. Dies sei bei den durchgeführten Computertomographien auch einwandfrei bewiesen worden, bestätigte Stemmann.
Der Gelsenkirchener Arzt bezeichnet Hamers Forschungsarbeiten eine "grandiose Idee" und Hamer selbst als "in Teilbereichen einen der größten Forscher dieser Zeit". Auch bewiesen neueste wissenschaftliche Forschungen, daß die Psyche in weitaus größerem Maße als bislang angenommen an der Entstehung von Krankheiten beteiligt ist. Nichts anderes aber sagt Hamer schon seit Jahren. Das Ergebnis war; daß ihm wegen des Festhaltens an seinen Arbeiten, die im krassen Gegensatz zur Schulwissenschaft standen, sogar die Approbation entzogen wurde. Hamer selbst ist inzwischen zuversichtlich, daß er seine Arzt-Zulassung bald wieder zurückbekommen wird.
Lediglich in einem Punkt geht Stemmann auf Distanz zu Hamer. Nach Ansichten des Gelsenkirchener Professors eignet sich nicht jeder Mensch für die reine Behandlung der Seele zur Lösung des Konflikts und damit der Krankheit. Gerade bei labilen Personen bestehe die große Gefahr, daß die Konfliktlösung fehlschlage, beziehungsweise der Konflikt und damit die Krankheit immer wieder auftauche. Stemmann plädiert daher für ein Nebeneinander der Behandlungsmethoden Hamers und denen der Schulmedizin.
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Wie Stemmann den Wahnsinn Ryke Geerd Hamers, den schon ein medizinischer Laie erkennen kann, nicht sieht, sondern Hamer als "in Teilbereichen einen der größten Forscher dieser Zeit" bezeichnet, spricht Bände.
Warum man Stemmann nicht schon damals gestoppt hat, ist mir unbegreiflich.
Wie dann aber, seit 1992, eine ganze Abteilung einer Klinik 17 Jahre lang (inzwischen 26 Jahre lang! AD,2018) ungehindert - ja, sogar hofiert - Hamers Irrsinn auf Kinder loslassen konnte, bricht alle Rekorde.
17 Jahre, 20.000 Opfer - und die Klinik ist auch noch stolz darauf! Sie erdreistet sich sogar, ihre Kritiker juristisch unter Druck zu setzen.
Man mag sich über die Eskapaden des Hochstaplers Gert Postel amüsieren, den Postboten, der jahrelang in einer psychiatrischen Klinik als geschätzter und hofierter Arzt arbeitete. Angesichts solcher Bilder
wundert es wohl niemanden mehr, wie Postel über Jahre problemlos als Arzt einer psychiatrischen Klinik auftreten konnte: Grenzen zwischen den Insassen und solchen "Ärzten" sind nicht mehr zu erkennen.
Das Foto von Simon stammt aus einem Fernsehbericht des SWR, auch ausgestrahlt vom mdr. Leider ist dieser Bericht nicht mehr online. Dies war die URL der Web-Seite des Senders dazu: http://web.archive.org/web/*/http://www.mdr.de/tv/programm/prog_detail+643217.html
Teile dieses Fernsehberichts wurden von Kritikern transkribiert:
-------------------------------------------------------------------------------------- Standort: MDR.DE | Fernsehen | Programm Programmübersicht Hilfe! Mein Kind macht mich fertig! Erziehungskurse für verzweifelte Eltern MDR FERNSEHEN Datum Sendezeit VPS So, 26.03. 08:00 Uhr 08:00 Uhr Eine Reportage von Gudrun Thoma und Sebastian Schütz Standort: MDR.DE | Fernsehen | Programm Programmübersicht Hilfe! Mein Kind macht mich fertig! Erziehungskurse für verzweifelte Eltern MDR FERNSEHEN Datum Sendezeit VPS So, 26.03. 08:00 Uhr 08:00 Uhr Eine Reportage von Gudrun Thoma und Sebastian Schütz Simon ist zweieinhalb Jahre alt. Er schreit von morgens bis abends - und in der Nacht. Simon schreit beim Anziehen, beim Waschen, beim Essen, beim Spazierengehen, im Kinderzimmer, in der Küche und auch auf dem Spielplatz. Seit er begonnen hat, sich an Händen und Gesicht die Haut blutig zu kratzen, fühlt sich Claudia H., seine Mutter, endgültig überfordert. In zahllosen Institutionen und Selbsthilfegruppen hat sie Rat gesucht - vergeblich. Ihre letzte Hoffnung ist jetzt die Kinderklinik in Gelsenkirchen. Seit vielen Jahren haben sich hier ärzte und Psychotherapeuten auf die Behandlung "schwieriger" Kinder spezialisiert. Die aufgekratzte Haut der Kinder - bekannt als Neurodermitis - ist für sie die Folge von chronischem Stress. Deshalb wird nicht mit Medikamenten, sondern mit Verhaltenstraining für Mutter und Kind gegen das Kratzen und Schreien angegangen. Für Claudia H. beginnen drei schwere Wochen: Zusammen mit Simon und ihrer Tochter Nina zieht sie in ein Zimmer auf der Kinderstation. Jeden Tag wird hier das "normale" Leben geübt. Die Autoren Gudrun Thoma und Sebastian Schütz begleiten die Mutter mit ihren beiden Kindern durch das Programm in Gelsenkirchen. Ihre Reportage zeigt die Verzweiflung, die Hoffnungen, die Rückschläge und die Erfolge während des intensiven Trainings. Kontakt MDR FERNSEHEN 04360 Leipzig © 2006 | MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
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Der SWR-Film "Hilfe! Mein Kind macht mich fertig." vermittelt einen Eindruck von der Brutalität des Stemmann'schen "Trennungstrainings".
Eine Passage dieses Films wurde transkribiert:
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Dies ist ein weiterer Bericht über die Gelsenkirchener Kinderklinik:
Eine Mutter, die mit ihrem Kind in Gelsenkirchen war, schrieb in
einem Forum von http://web.archive.org/web/*/http://www.neurodermitis.ch/
(Wer kennt Gelsenkirchen/Prof. Stemmann) u.a. das Folgende
(Beiträge Nr.49 und 51):
-------------------------------------------------------------------------------------- Für mich ist es dort ein Irrenhaus! Die Kinder werden in meinen Augen gequält und es ist fast unmenschlich, was dort passiert. Meine Tochter kam völlig verwirrt und ängstlich nach Hause..... Ich kann gerne auch meine Geschichte erzählen! Dr. Wolfgang Klosterhalfen hat völlig Recht! Welche liebevolle Zuwendung ???? Die Kinder sind tagelang am schreien! Ein kleiner rief ständig: "Mama, helf mir, Mama helf mir..." während sie ihn ignorieren mußte und ihn dadurch mit seinem Schmerz alleine lies....und ein anderes vier jähriges Mädchen fragte seine Mutter, ob sie sie nicht mehr lieb hätte..... Und von einer anderen Teilnehmerin wurde das Kind zwei Tage lang im Zimmer eingeschlossen, weil es eine Mittelohentzündung bekam, was ich für richtig halte...nur....durfte/konnte die Mutter nur kurz in den Pausen nach ihren Jungen sehen. Nach zwei Tagen hat er sich total von ihr abgewendet...... Unter liebevoller Zuwendung verstehe ich etwas anderes. Meine Tochter bekommt von mir liebevolle Zuwendung und ich habe z.B. keine Einschlafprobleme etc. So langsam verstehe ich die Menschen, die nach dieser "Gehirnwäsche" davon überzeugt sind, daß sie das richtige tun.... wahrscheinlich machte es ihnen nicht so viel aus, das Kind für drei Wochen abzustoßen, weil sie es vielleicht vorher auch schon unterbewußt gemacht haben. Aber ich konnte nicht mit ansehen, wie meine Tochter stundenlang schreien mußte, nur weil ich ihr auf einmal Dinge anerziehen sollte, die ich vorgeschrieben bekam. Die Notwendigkeit der Trennung wird den Eltern eingehämmert, bis sie weinend zusammenbrechen! Keine Frage was das Personal angeht. Man konnte jederzeit zu jeden gehen und es waren immer freundliche Menschen anzutreffen. Aber ich bin mit einer anderen Vorstellung dort hin gegangen. Für mich war es der blanke Horror...... Davon abgesehen, wäre die Neurodermitis Deiner Tochter vielleicht auch von alleine zurück gegangen, denn bis zum dritten Lebensjahr verschwindet sie bei vielen Kindern meist von selbst. Liebe Lorena, mit "Gehirnwäsche"; meine ich nicht das Autogene Training, sondern die Vorträge der Psychologen und des Dr. Stemmanns.... Und ich hatte auch den Eindruck, daß sich die Babys und Kinder von den Eltern abgewendet haben..... --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Eine weitere Mutter schreibt in diesem Forum (Beitrag Nr. 84):
-------------------------------------------------------------------------------------- Sie war ein halbes Jahr alt als wir das erste Mal in Gelsenkirchen waren. Ich schöpfte wieder Kraft und Ruhe. Als sie eineinhalb Jahre alt war, nach Gelsenkirchen ernährt, wog sie 7 kg (bei der Geburt wog sie 4 kg). Wir waren wieder dort. Für die Mütter dort war sie wie ein außerirdisches Wesen. Keiner hatte je so ein Kind gesehen. Ich sagte: Alles nicht so schlimm. Neurodermitis ist heilbar. Ich überließ sie den "Kindergärtnerinnen". Vollgeschissen bekam ich sie wieder --- Wutanfall. Lungenentzündung --- ein Jahr Antibiotika -- von Gelsenkirchen angeordnet. Ich vergaß noch: mit einem Jahr stand die Diagnose Asthma fest. Sonst alles dasselbe wie bei allen anderen. Bis zum Jahre 2000 glaubte ich noch. Heute hasse ich mich für alles was ich tat. Es war ein langer Weg um auf den richtigen Weg zu kommen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, aber ich würde nie wieder in meinem Leben in die ... fahren. Nie wieder. Und ich spreche aus Erfahrung. Wenn ich heute darüber nachdenke merke ich wie furchtbar es für meine Kinder gewesen sein muss so eine Mutter gehabt zu haben --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Beitrag Nr. 185
(s. auch weiter oben im Thread Nr. 186 und 187)
-------------------------------------------------------------------------------------- Hallo alle miteinander, eine Diskussion wie diese hier hätte ich vor sieben Jahren gebraucht. Wie so viele vor und nach mir, kam ich als verzweifelte Mutter eines Kleinkindes mit Neurodermitis. Diese Plage hatte unser Erster von beiden Eltern geerbt, und trotz Vermeidens von Hühnerei, Saccharose, Staub, unnötigen Chemikalien usw. bekamen wir sie nie ganz unter Kontrolle. Da erschien die Empfehlung einer anderen Mutter wie ein Wink des Himmels. Ihrem Sohn hätte das „Gelsenkirchener Behandlungsmodell“ geholfen, und er wäre auch nach zehn Jahren noch geheilt. Dem eigenen Baby nicht helfen zu können, ist einfach nur schrecklich, und so klammerte ich mich an diese Hoffnung und an das wenige, was damals, anno 2001, im Internet zu finden war. Das beschränkte sich weitgehend auf seine sagenhafte Heilungsquote. Sein Ansatz klang glaubwürdig. Die Schlußfolgerung "Trennungstraining" fand ich zumindest in unserem Falle von Anfang an bedenklich. In der Hoffnung "alle sagen, das sei gut für's Kind" hielt ich die drei Wochen durch. Das erwies sich als ein Fehler. Die Forderung, die Neurodermitis dem Kind gegenüber nicht zu erwähnen, läßt sich in der Praxis auch nicht durchsetzen und kann zu absurden Verwicklungen führen. Allen, denen diese Behandlung geholfen hat, wünsche ich das von Herzen. Wir allerdings passten nicht dazu. (Die Heilung brachte meinem Großen eine vierwöchige Kur an der Nordsee vor nunmehr 4 1/2 Jahren.) Mein Brief, mit dem ich damals meinen Ausstieg aus dem Programm begründet habe, klingt noch sehr vorsichtig, da ich mich als Einzelfall erlebte. Schließlich spürte ichb als Einzige, dass das Psychoprogramm nicht ohne war, dass hier, wie in einer Sekte, jeder des Anderen Inquisitor war, dass eine Entmündigung der Mütter nicht im Sinne der Kinder sein kann. Und das, obwohl ich als Einzige aus der ehemaligen DDR stammte, im Kreuzfeuer zwischen offizieller Ideologie und Kirche aufgewachsen bin! Spätere Gespräche mit Haut- und Kinderärzten sowie Freunden und Kollegen in der alten Heimat (Ost-Berlin) haben mich darin bestätigt: Ja, ich habe mir das Ganze nicht eingebildet. Ja, das Psychoprogramm wurde uns vermittelt wie eine radikale Ideologie, keinen Widerspruch zulassend, nicht einmal einen vorsichtigen, begründeten Einwand. Und ja, die Mütter WAREN gleichgeschaltet und folgten ihm wie einem Guru. Probiert habe ich es in der verzweifelten Hoffnung auf Heilung für mein Kind. Hier meine Erfahrungen:
Städtisches Kinderkrankenhaus Gelsenkirchen-Buer
Münster, (Datum) 2002
Sehr geehrter Herr Professor Stemmann, sehr geehrte Damen und Herren,
ein halbes Jahr nach dem Aufenthalt in Ihrem Hause und angesichts der bevorstehenden Nachuntersuchung wird es Zeit, Bilanz zu ziehen, das Erreichte mit dem Erhofften zu vergleichen.
Angetreten habe ich diesen Kurs in der Erwartung einer revolutionären ganzheitlichen
Behandlung, hatte schließlich nur Gutes davon gehört und respektiere
jede nutzbringende wissenschaftliche Leistung.
Für die Lehrveranstaltungen und Gespräche bedanke ich mich nochmals:
Sie waren interessant und sehr aufschlussreich. Vielen Dank ebenfalls
dafür, dass Sie mich im Erziehungsgrundsatz der liebevollen Konsequenz
bestätigt haben, sowie für die kleinen, aber wesentlichen
Kurskorrekturen, die bei uns mit dem damals 1 1/4jährigen Kind zu einem
guten Zeitpunkt kamen.
Leider aber blieb unser Sohn selbst dabei auf der Strecke, um den es doch eigentlich ging. Ja, der Ansatz mit dem Trennungstrauma passte; er kam zu früh UND durch Kaiserschnitt zur Welt. Auf die ausführliche Befragung jeder einzelnen Mutter setzte ich große Hoffnung, wartete jedoch vergeblich auf eine individuelle Umsetzung.
Stattdessen durfte ich mich belehren lassen, dass ein Neurodermitis-Kind ein unerträgliches Schrei- und Quengelkind sei, eine Nachtruhe unmöglich mache, unmäßig an der Mutter klammere, sie gnadenlos und systematisch unter Druck setze und das Familienleben untergrabe.
Ich glaube gern, dass es das gibt, und die betroffenen Eltern tun mir aufrichtig leid, aber bis auf die Umstände seiner Geburt HAT UNSER SOHN A. MIT DIESEM STANDARDPATIENTEN NICHTS ZU TUN.
Was mit den Aufzeichnungen meines
Gesprächs geschehen ist, weiß ich nicht, daher wiederhole ich noch einmal:
DAS SOLL AUCH SO BLEIBEN, und deshalb beende ich unsere Zusammenarbeit mit der
Nachuntersuchung am ( ) 2002.
Denn die einheitliche gewaltsame Trennungstherapie und die allgemeine
Atmosphäre auf Ihrer Station haben unserem Sohn nur geschadet.
Sich schreiend und kaum aufnahmefähig an meinem Bein festzuklammern hat er
erst dort gelernt. Nach einer Woche stetigen Bergab war er offensichtlich
geknickt, seelisch krank. Und ich bereue zutiefst, dass ich damals, nur um der
Gruppennorm zu genügen, Druck auf mein Kind ausübte und blieb.
Mich angesichts seiner mehrtägigen Appetit- und resultierenden Antriebslosigkeit mit der "Erklärung" zum Schweigen zu bringen, mein Kind strafe mich damit, packe mich gezielt (!) an der empfindlichsten Stelle, war die Krönung der Ignoranz und Menschenverachtung: Wenn UNSER Sohn nicht isst und seine gesunde Neugier verliert, dann ist er nicht ungezogen - dann ist er krank. Eine solche Dämonisierung des Kindes SOLLTE einer finsteren Vergangenheit angehören.
Ob der beängstigende Fanatismus und die auf Neurodermitis und Therapie bezogene absolute Hörigkeit und Intoleranz unter den Müttern zum System gehören oder eine Nebenwirkung sind, das kann ich nicht beurteilen. Da selbst betroffen, ist es mir erst sehr spät bewusst geworden, habe ich es zu lange unterschätzt. Auf einem eindeutigen Missverständnis beruht das Wetteifern um die größtmögliche Gleichgültigkeit, Pedanterie und Ablehnung dem Kind gegenüber (z. B. "Natüüürlich kann Dein Kind zu Dir kuscheln kommen. Aber nur, wenn Du es willst!"), wogegen sich alles in mir sträubte.
Fest steht aber auch, dass ich dort wieder lernte zu misstrauen, mich zu ducken, Gedanken und Wahrnehmungen nicht auszusprechen, da ein falsches Wort, selbst ein begründetes "ja, aber" einen bösen verbalen Nackenschlag von mithörenden Müttern oder Mitarbeiterinnen zur Folge hatte. Den Müttern meines Durchganges muss ich zugute halten, dass sie offensichtlich überzeugt waren, Vernunft und Verständnis walten zu lassen und mit ihrer radikalen Gleichschaltung das Beste für einander und für unsere Kleinen zu tun. Ein derartiges System von Maulkörben und Manipulation kenne ich ansatzweise aus der DDR-Schule, aus der pseudochristlichen Schwarzen Pädagogik und anderen Angriffen auf meine Mündigkeit und Menschenwürde, und so stelle ich mir eine Sekte vor. Eine solche brauche ich nicht und wünsche keinen Keil zwischen meinem Kind und mir. Und ein Kind braucht mündige Eltern, die ihre Verantwortung wahrnehmen können.
Auch bin ich nach wie vor der Meinung, dass ein VÖLLIGES Totschweigen der Neurodermitis weder in der Praxis realisierbar noch sinnvoll ist: Einen Kult um Krankheit und Patienten lehne auch ich ab. Fragt man mich jedoch beispielsweise, ob mein Kind gefallen sei, würde ich mich mit einer Bejahung extrem unglaubwürdig, ja, verdächtig machen. Außerhalb Ihres Einflussbereiches habe ich keinen Arzt und keinen Betroffenen erlebt, der sich vorstellen kann, betroffene Haut nicht zu pflegen. Und A. selbst muss lernen, zunehmend bewusst mit seiner Erkrankung und den damit verbundenen Vorsichtsmaßnahmen, vor allem den Besonderheiten der Ernährung, umzugehen. (Ach ja: Autonomie war ja auch ein beliebtes Schlagwort Ihrer Lehre!) Das geht nicht durch Tabuisierung oder gar Verschleierung.
Zu denken gab mir auch, dass A. am Tage nach der Entlassung hohes Fieber und eine (gerade noch rechtzeitig erkannte) Mittelohrentzündung bekam. Ähnlich schwere Erkrankungen befielen übrigens alle Kinder aus unserer Schicht und der davor - also alle, von denen ich weiß - was meine Vorstellungen von "Risiken und Nebenwirkungen" um einiges übersteigt. Dass das zu dem passte, was wir in der Vorlesung "Psyche und Immunsystem" gelernt hatten, war ein sehr zweifelhafter Trost...
Dass es auch anders geht, haben wir bei der anschließenden Mutter-Kind-Kur erlebt, wo A. vom ersten bis zum letzten Tag wirklich gern in die Kindergruppe ging, freihändig laufen lernte und offensichtlich sein Mäuseburg-Trauma durch einen besseren Eindruck ersetzen konnte.
Seine Haut sieht jedoch deutlich schlimmer aus als vor dem Kurs: Größere
Flächen sind betroffen, die langsamer abheilen, und er kratzt
häufiger. Eine Entspannung beobachte ich erst, seitdem wir auf unbedingtes
Anraten unseres Hautarztes die Sojamilch abgesetzt haben, und setze nach der
sehr guten Erfahrung vor einem Jahr große Hoffnung auf den jetzt
bevorstehenden Urlaub an der Nordsee.
Nach einem halben Jahr ohne Besserung wurde darüber hinaus eine leichte
Entwicklungsverzögerung diagnostiziert, als deren Ursache nur noch die
verschlimmerte Neurodermitis in Frage kam, und spätestens da stand meine
Entscheidung fest:
Weiter nur mit mir als Mutter und in Kooperation mit Kinder- und Hautarzt. Wenn begründete individuelle Anpassungen nicht möglich sind und dies die Gesundheit meines Kindes weiter untergräbt, wenn ich als Abweichung vom propagierten Regelfall ein Störfaktor bin, dann bleibt mir nur der Ausstieg aus dem Programm.
Allen Müttern und Kindern, denen Ihr System geholfen hat, gönne ich das von Herzen, denn um ihre und unsere Gesundheit geht es.
Allerdings weiß ich nicht so recht, ob ich Ihnen möglichst viele solcher Standardpatienten wünschen soll. Wenn ich an die dazu erforderlichen Betroffenen denke, kann ich es nicht und beschränke mich daher auf den herkömmlichen, aber nichtsdestoweniger aufrichtigen Wunsch nach Erfolg in Forschung und Heilung.
Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift)
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[Zitatende]
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Kinder als Opfer körperlicher und vor allem seelischer Mißhandlung.
Verrohung.
Weghören.
Wegsehen.
Freundlich etikettiert als "Erziehungskurse für verzweifelte Eltern"
GBV, die Gelsenkirchener Verrohung. In einer Klinik.
Wie lange noch?
Wie lange noch wird tatenlos zugesehen, wie ein Ernst August Stemmann und dessen Adlaten Vorträge halten?
Wie lange noch wird tatenlos zugesehen, wie ein Ernst August Stemmann, ein Steigbügelhalter des Ryke Geerd Hamer, dessen Worte als die eigenen ausgibt?
Ob die Vielmutter der Nation, die Familienministerin von der Leyen, etwas tut? Über die ist bei der CDU zu lesen:
-------------------------------------------------------------------------------------- Von der Leyen: Eltern sollten mit Kindern beten Familienministerin von der Leyen will mit den beiden Kirchen ein "Bündnis für Erziehung" schließen. In einer Welt, die unsicherer und unbeherrschbarer werde, würden zwei Dinge wichtiger, die man persönlich beeinflussen könne: die Familie und die Religion. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Quellen:
http://www.cdu.de/
http://web.archive.org/web/*/http://www.cdu.de/index_12215.htm
(Diese Seite ist leider nicht im Web-Archive enthalte. AD, 2018)
Hilft da für die Kinder nur noch beten?
Beten, daß diese Hölle einmal vorbei sein wird?
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Über Hamer wurde nicht erst 1992 berichtet, sondern schon 10 Jahre davor: Der "Stern" berichtete 1982 und 1983 ausführlich.
(Die folgenden Passagen sind entnommen der Domain-Seite http://www.todessekte.de .)
1983 fand in Gyhum, einem Ort nahe Bremen, wenige Tage nach dem zweiten Artikel des "Stern" ein "internationales Schiedsgericht" über Hamer statt.
1985 hat Hamer wieder eine Klinik, in Katzenelnbogen. Auf die Klinik selbst geht er nie ein. Ihn wurmt nur das eine: daß man ihm wegen der Vorfälle dort die Approbation entzogen hat. Unentwegt streiten Hamer und seine Helferschaft seither mit den Behörden; auch jetzt wieder schreibt Hamer wegen seiner Approbation lange und wirre Briefe.
Hamer, der immer behauptet, man würde ihn nicht gewähren lassen, ist ein elendiger Lügner. Auch die Klinik, die er in Katzenelnbogen führte, war so, wie er sie wollte. Auch in Katzenelnbogen konnte er BEWEISEN, daß seine "Germanische Neue Medizin" wirkt. Und wie sie wirkt - sie ist absolut tödlich! Die Patienten starben reihenweise.
Wegen der ungeheuerlichen Zustände wurde die Klinik durch die Behörden geschlossen, Hamer wurde angeklagt und ihm die Approbation entzogen.
Ich habe mit Journalisten gesprochen, die damals in Zeitung und Fernsehen berichteten. Und ich habe nach den Menschen gesucht, die damals mit dem Fall Hamer persönlich zu tun hatten: Patienten, Ärzte, Klinikpersonal.
Die Patienten sind tot. Die Liste der uns bekannten Toten http://www.ariplex.com/ama/ama_ham2.htm wuchs von rund 60, was an sich schon ein Alptraum ist, auf mehr als 150 (Stand Ende 2008). Ich befürchte, daß es HUNDERTE Tote sind, MINDESTENS 300, und selbst das ist extrem zurückhaltend geschätzt.
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Ich habe mit den Ärzten des Schiedsgerichts von Gyhum gesprochen und es gelang mir, die Klinik in Katzenelnbogen ausfindig zu machen, Angestellte von dort, und Interviews zu organisieren.
Silke Bauer aus Tübingen hat die Interviews gemacht. Die
Interviews wurden transkribiert und auch ins Italienische übertragen:
http://www.transgallaxys.com/~italix/testimonianze/
Die Web-Site in italienischer Sprache: http://www.transgallaxys.com/~italix/
Es ist die erste Web-Site in Italienisch gegen Hamer. Sie löste in Italien einen Erdrutsch bei den Hamer-Anhängern aus; es gab in Folge die ersten Zeitungsartikel gegen Hamer und es folgten wegen der nun bekannt gewordenen Todesfälle Ermittlungen der Staatsanwaltschaften gegen Ärzte, die Kranke mit der Germanischen Neuen Medizin "behandelt" und so unter die Erde gebracht hatten.
Wir bitten um Hilfe bei der Übersetzung in andere Sprachen.
Die Daten der Interviews von Silke Bauer:
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Die ursprüngliche Dauer der Sendung ist 54 Minuten, wovon 20 Minuten Musik sind. Ich habe die Aufnahme überarbeitet und die Musik entfernt.
Dies ist der reine Text: http://www.ariplex.com/ama/ama_ha73.mp3 (rund 31 Minuten, ca 31 MegaBytes)
Das Lesen ist wichtig, denn beim Lesen sieht man Dinge, die man beim Hören allzuleicht überhört. Wichtige Dinge - grauenhafte Dinge...
Wörtliche Abschrift des 1. Interviews von Silke Bauer
mit Frau Gemmer
13.4.07
Abschrift MP3 Bauer
1985 Klinik "Amici di Dirk" in Katzenelnbogen
B: Silke Bauer, G:Gemmer
Interview 1: Frau G
(angestellt in der Verwaltung Klinik "Amici di Dirk")
[*quote*]
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Weil die Helfer Hamer's immer behaupteten, es gäbe durch Hamer nicht einen einzigen Toten, habe ich 2002 gesucht, wer durch Hamer gestorben ist.
Zu Anfang waren es 12 Tote in meiner Liste, die meisten davon hatte ich in französischen Web-Sites gefunden. Heute weiß ich, vor allem durch die Unterlagen zu Rosenhof, Dammersmoor und Burgau, von weit mehr als 150 Toten. Doch das ist eine vorsichtige Schätzung der Untergrenze. Weil die Todesfälle von Anhängern und Tätern - und auch den Familien - fast immer verschwiegen werden, wird nur vereinzelt einer bekannt. Selbst wenn sogar jeder zweite Todesfall bekannt wird, wird man von MINDESTENS 300 Toten ausgehen müssen.
Die Totenliste:
http://www.ariplex.com/ama/ama_ham2.htm
Über einige Tote erfuhr ich durch Zufall oder weil sich Familienmitglieder bei uns meldeten. 2005 starb im November Michaela Jakubzcyk-Eckert. Ihr Ehemann Gilbert bat uns um Hilfe.
Dies ist der Nachruf für Michaela:
http://wwww.ariplex.com/ama/amamicha.htm
1982 und 1983 berichte des Spiegel über Hamer.
Es folgten Berichte im Fernsehen.
1985: Die Polizei schließt Hamer's Klinik in Katzenelnbogen.
1986 wird Hamer die Approbation entzogen.
Und DANN - trotz alledem!- bezeichnet Ernst August Stemmann 1992 Hamer öffentlich als "in Teilbereichen einen der größten Forscher dieser Zeit".
Die Totenliste ist seit 2002 online.
Der Nachruf für Michaela Jakubczyk-Eckert ist seit Ende 2005 online.
In ihrer Kritik haben etliche Personen, darunter sogar ein ehemaliger Mitarbeiter der Kinderklinik Gelsenkirchen, Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen, die Klinik auf den Wahnsinn in Hamer's Behauptungen hingewiesen. TROTZDEM macht die Klinik weiter - und Herrn Prof. Klosterhalfen schüchtert sie mit juristischen Mitteln ein.
Die Kritiker weisen die Klinik und die verantwortlichen Politiker auf die unter anderem in Web-Foren und in meinen Web-Seiten ÖFFENTLICH dargelegten Fehler in Hamer's Wahnsystem "Neue Medizin" hin, sie beweisen, daß Stemmann das Hamer'sche Wahnsystem übernommen und sogar wörtlich abgeschrieben hat. Doch es ändert sich nichts.
2007 werden die von Silke Bauer gemachten Interviews mit den ehemaligen Mitarbeiterinnen aus Hamer's Klinik in Katzenelnbogen gesendet, Transkripte werden im Internet veröffentlicht. Immer wieder werden Politiker und Klinik auf die Mißstände in der Kinderklinik hingewiesen, wird gezeigt, daß sie auf dem Wahnsystem Hamer's beruhen. Doch es ändert sich nichts.
... trotz alledem ...
Es ändert sich nichts. Nach wie vor hat die Kinderklinik Gelsenkirchen Ernst August Stemmann's auf Hamer's Wahnsystem "Neue Medizin" beruhendes Machwerk im Programm, nach wie vor macht sie es zu Geld, nach wie vor schikaniert sie Kritiker juristisch. Nach wie vor leiden Kinder unter dem sadistischen Regime eines Anhängers des geisteskranken Kriminellen Ryke Geerd Hamer.
.---.
Mit Datum 15.6.2009 erhalte ich den Brief einer Anwaltkanzlei. Auftraggeber ist die
Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH
Schernerweg 4
45894 Gelsenkirchen.
In dem Brief geht es um 3 Punkte:
Zudem behauptet er, daß es sachlich unrichtig sei, daß Anhänger der Lehren von Hamer bei seinen Auftraggebern in der Kinderklinik tätig sind. Und überhaupt, schon die Überschrift für sich allein betrachtet sei bereits eine Verunglimpfung seiner Auftraggeber. Denn, so der Anwalt, mit der Überschrift müsse der Leser den Eindruck gewinnen, daß in der Klinik skandalöse Zustände herrschen. Und, so der Anwalt, Skandal grundsätzlich mit gesetzwidrigem Verhalten in Verbindung gebracht werde. Deswegen sei die Überschrift ungeachtet der gewollten verunglimpfenden reißerischen Aufmachung sachlich falsch.
Weitere Darstellungen in meiner Web-Seite gefallen ihm auch nicht, aber er geht auf diese nicht näher ein. Es geht ihm um die genannten 3 Punkte.
-
Fangen wir mit Punkt 2 an, der Frage, ob Stemmann an der Kinderklinik Gelsenkirchen tätig ist.
Habe ich behauptet, daß Ernst August Stemmann JETZT Chefarzt in der Kinderklinik Gelsenkirchen ist?
Nein, das habe ich nicht.
Habe ich behauptet, daß Ernst August Stemmann JETZT in der Kinderklinik Gelsenkirchen arbeitet?
Nein, das habe ich nicht.
Interessanterweise ist es - wie ich jetzt (2009!) feststellen muß - ausgerechnet Ernst August Stemmann selbst, der jetzt behauptet, Chefarzt in der Kinderklinik Gelsenkirchen zu sein:
Zitat aus der Web-Site von Ernst August Stemmann, am 27.6.2009 (also NACH dem Schreiben des Anwalts):
http://www.prof-stemmann.de/Schriften/Asthma.htm
-------------------------------------------------------------------------------------- Prof. Dr. med. Ernst August Stemmann Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH, Ärztlicher Leiter der Kinderklinik Buer Arzt für Kinderheilkunde, Allergologie Westerholter Straße 142 45892 Gelsenkirchen --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Hier ein Screenshot vom 27.6.2009, direkt von der Homepage Ernst August Stemmanns:
Mit den roten Punkten in dem Bild weise ich auf Dinge hin, auf die ich speziell eingehen möchte.
Da ist zunächst die große Überschrift:
-------------------------------------------------------------------------------------- Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Dann die Adresse des Vereins:
-------------------------------------------------------------------------------------- Allergie- und umweltkrankes Kind e.V., Westerholter Straße 142, 45894 Gelsenkirchen, Tel. (02 09) 3 05 30, Fax (0209) 3 80 90 37 Internet: http://members.aol.com./AUKGE E-mail: AUKGE@aol.com --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Und die Adresse Stemmanns:
-------------------------------------------------------------------------------------- Impressum: Prof. Dr. Ernst August Stemmann Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Gelsenkirchen Leiter der Abteilung für Allergologie, Pneumologie, Umweltmedizin Westerholter Straße 142 - 45892 Gelsenkirchen Tel 0209 - 369-220 - Fax 0209 - 369-222 --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Beide Adressen sind identisch!
Vor allem aber schreibt Stemmann:
-------------------------------------------------------------------------------------- Impressum: Prof. Dr. Ernst August Stemmann Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Gelsenkirchen Leiter der Abteilung für Allergologie, Pneumologie, Umweltmedizin --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Bevor die Klinik mir Vorwürfe macht und Anwaltsbriefe schreiben läßt, hätte sie sich lieber um Stemmann kümmern sollen. Eben dies fordere ich schon seit Jahren von ihr.
Ich habe keinesfalls behauptet, daß Stemmann JETZT Chefarzt in der Gelsenkirchener Kinderklinik ist oder auch nur, daß er JETZT dort angestellt ist.
Nein, im Gegenteil!, ich greife die Klinik wegen ihres Verhaltens an.
Wörtlich schreibe ich (siehe oben!), hier mit Hervorhebungen die wesentlichen Punkte betont:
Unter "Regime" versteht man nach meinem Wissen eine Behandlungsmethode. In diesem Fall ist es das "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren".
Wir haben es mit 2 Zeiträumen zu tun:
1. der Zeit, in der Ernst August Stemmann in der Kinderklinik Gelsenkirchen tätig war
2. der Zeit danach
Für die Zeit, in der Ernst August Stemmann in der Kinderklinik Gelsenkirchen tätig war, könnte man einwenden, daß Stemmann sich dort durchsetzte. Aber was ist in der Zeit danach?
Wenn die Klinikleitung glaubt, daß mit dem Abgang der Person Stemmanns ihre Probleme vom Tisch seien, irrt sie sich gewaltig. Im Gegenteil, mit dem Abgang Stemmanns fangen die Probleme erst richtig an.
Stemmann hat das "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" zusammengebastelt und die Klinik hat es vermarktet.
Das "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" beruht ohne jeden Zweifel auf der "Neuen Medizin" von Ryke Geerd Hamer. Man kann Stemmann nachweisen, daß er bei Hamer teilweise sogar wörtlich abgeschrieben hat.
Die Klinikleitung hat zugelassen, daß Stemmann Hamer'sches Gedankengut als sein eigenes ausgibt, und die Klinikleitung hat dieses Gedankengut als Teil des "Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens" vermarktet.
Wenn DAS kein Skandal ist, was dann!?
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Damit sind wir bei dem Begriff "Skandal" und es ist an der Zeit, den Punkt 1 des Anwaltsbriefes unter die Lupe zu nehmen. Da behauptet der Anwalt doch, "Skandal" würde grundsätzlich mit gesetzwidrigem Verhalten in Verbindung gebracht. Nein, dem ist nicht so! Immer stärker setzt sich in der Bevölkerung das Wissen durch, daß gerade die Politik (und nicht nur die deutsche) ein Skandal ist, in der die Politiker (also die, die die Gesetze machen) Gesetze schaffen, die skandalös sind. Der Begriff der Politikverdrossenheit kommt nicht von ungefähr...
Außerdem ist es schon lange so, daß Sexaffairen von Politikern (und Anderen) nicht gesetzeswidrig, jedoch durchaus Skandale sind. Muß ich den Anwalt tatsächlich auf Namen wie Berlusconi verweisen oder auf die Existenz von Zeitungen und Fernsehen, in denen über diese Skandale berichtet wird?
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In Punkt 1 behauptet der Anwalt ferner, daß es sachlich unrichtig sei, daß Anhänger der Lehren von Hamer bei seinen Auftraggebern in der Kinderklinik tätig SIND.
Angenommen, es wären jetzt KEINE Anhänger von Hamer in der Kinderklinik Gelsenkirchen tätig, was, bitteschön, war dann in der Amtszeit Stemmanns in eben dieser Klinik!?
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Die Klinikleitung hat JAHRELANG gewußt und billigend zur Kenntnis genommen, daß der Anhänger und hochaktive VERBREITER Hamer'schen Gedankengutes Ernst August Stemmann in ihrer Klinik tätig ist, UND sie, die Klinikleitung, hat EBEN DIESE ANWENDUNG des Hamer'schen Gedankengutes zu Geld gemacht.
Wenn DAS kein Skandal ist, was dann!?
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Der von mir gewählte Untertitel "Hamer-Anhänger in der Kinderklinik" betrifft diesen Zeitraum Stemmann's in der Kinderklinik, und er entspricht den Tatsachen.
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In der Zeit, in der Stemmann in der Kinderklinik Gelsenkirchen tätig war, hat er das "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" zusammengebastelt. Sowohl Stemmann als auch anscheinend andere Personen der Klinik haben diesem Verfahren eine exorbitant hohe Wirksamkeit bescheinigt.
Hierzu gibt es unter anderem folgende Beweisstücke:
-------------------------------------------------------------------------------------- [...] Unter der Anleitung des damaligen Leiters des Krankenhauses und heutigen Chefs der Abteilung für Psychosomatik, Ernst August Stemmann, wurden Mutter und Kind nach den Prinzipien des von Stemmann entwickelten, sogenannten Gelsenkirchener Verfahren behandelt.[...] Nach Auskunft der Gelsenkirchener Kinderklinik werden 80 Prozent aller Kinder mit Neurodermitis dank dieses Programms innerhalb von zwei Jahren geheilt. [...] --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
-------------------------------------------------------------------------------------- [...] Stemmann indes versichert, er habe seine Form der Behandlung durch umfängliche Forschung untermauert. In angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht hat er indes seit 1989 nicht mehr. Unwirsch reagiert er auf Fragen nach dieser Enthaltsamkeit: "Ich bin Professor, habe alles erreicht. Wer sich für meine Arbeit interessiert, der soll hierher kommen." Jeden Kritiker könne er mit seinen Ergebnissen "platt machen", versichert er. Gerade das rufe aber die Neider auf den Plan: "Meine Ergebnisse sind zu gut. Wenn Sie etwas wirklich Neues machen, und Sie kommen mit Ergebnissen auf den Markt, werden Sie zerlegt." [...] --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
In der Zeit also, in der Stemmann in der Kinderklinik Gelsenkirchen tätig war, hat er das "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" zusammengebastelt. Sowohl Stemmann als auch anscheinend andere Personen der Klinik haben diesem Verfahren eine exorbitant hohe Wirksamkeit bescheinigt.
Mit dem Abgang Stemmann's aus der Klinik ergibt sich damit die Frage, was die Klinik tun wird: Wird sie das "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" weiterhin einsetzen oder wird sie es aufgeben?
Macht die Kinderklinik mit dem "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" weiter, macht sie weiterhin Hamer'sches Gedankengut, umgemünzt durch Ernst August Stemmann, zu Geld.
Wenn DAS kein Skandal ist, was dann!?
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Wenn die Kinderklinik das "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" aufgibt, steht sie vor der Situation, ein Verfahren mit einer behaupteten Wirksamkeit von 80 Prozent aufzugeben gegen Verfahren, die weitaus geringere Wirksamkeit haben.
Wie will die Kinderklinik das rechtfertigen?
Die Klinik müßte zugeben, daß das "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" EBEN NICHT die von ihr behauptete Wirksamkeit hatte. Und die Klinik müßte zugeben, daß es keinerlei valide Studien gibt, die diese hohe Wirksamkeit beweisen.
Nun hat aber die Klinik keinerlei valide Studien vorzuweisen, so daß ihre jahrelangen Behauptungen über die Wirksamkeit nicht den Tatsachen entsprechen, was heißt, daß Eltern und Versicherungen getäuscht wurden.
Wenn DAS kein Skandal ist, was dann!?
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Mit anderen Worten: So oder so ist die Klinik in der Klemme:
oder
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Am 13.8.2008 schreibt die Zeitung "Der Westen" diese Notiz:
Im Klartext:
-------------------------------------------------------------------------------------- Facharzt referiert: "Allergien sind heilbar" Meschede, 13.08.2008, 0 Kommentare, Trackback-URL Eversberg. Die kfd Eversberg bietet am Donnerstag, 25. September, einen Vortrag des Facharztes für Kinderheilkunde und Allergologie, Dr. ... ... Kurt-André Lion (Ärztlicher Leiter an der Kinder-und Jugendklinik Gelsenkirchen), zum Thema "Allergien sind heilbar: Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren - Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene" an. Seit über 20 Jahren verfolgt die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen einen eigenständigen Weg in der Behandlung allergischer Krankheiten Im Mittelpunkt stehen eine psychosomatische Betrachtungsweise dieser genannten, durch Stress unterhaltbaren Krankheiten und die Durchführung verhaltenstherapeutischer Maßnahmen zur Förderung der Selbstheilung der Betroffenen. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Maximilian-Kolbe-Haus. Der Kostenbeitrag liegt zwischen 5 und 10 Euro je nach Teilnehmerzahl. Anmeldungen: Tel: 0291/5 74 60; Tel: 0160/93 31 90 94 --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
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Am 28.6.2009 ist dieses Beweisstück in der Web-Site der Kinderklinik Gelsenkirchen zu finden:
-------------------------------------------------------------------------------------- PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK Ldt. Arzt Dr.med. Kurt-Andr&eagrave; Lion Ltd.Therapeut Dietmar Langer Pädiatrische Psychosomatik Artikel und Schriften Stresskrankeit Neurodermitis -Eine psychologische Perspektive- von Dietmar Langer [...] Im Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (Stemmann, 1987; Stemmann u. Stemmann, 2002) werden Erkrankungen wie die Neurodermitis aus psychosomatischer Sicht betrachtet und folgerichtig in einem multifaktoriellen Krankheitsmodell beschrieben. Insgesamt werden mittels Methoden der systematischen Desensibilisierung, Reizkonfrontation (flodding) und Gegenkonditionierung im Sinne eines Stressimpfungstraining eine deutliche Verbesserung der Stressbewältigungsstrategien des Kindes erreicht; Hierzu werden Standardsituationen des klinischen Alltags genutzt (z.B. Trennungssituationen, Statusuntersuchung, Esssituationen, Kontaktzeiten Eltern –Kind). Parallel dazu wird mit der Bezugsperson mit Hilfe der Methoden der kognitiven Umstrukturierung sowie Reizkonfrontationen in-sensu und in-vivo (z.B. Durchführung des Trennungstrainings, Schlaftrainings, Umgang mit schwierigen Situationen wie z.B. Kratzattacken) an der Veränderung des Copingverhaltens der Bezugsperson gearbeitet. Gleichzeitig findet eine unterstützende psychologische Betreuung statt, wobei Methoden der Entspannung (Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung) sowie self-management-Methoden (Meichenbaum) miteinbezogen werden. Grundsätzlich wird die Familie mit in die Therapie eingebunden, um Schuldkomplexe abzubauen und die Compliance zu verbessern. Kurzfristig werden belastende Stoffe z.B. über eine Nahrungsumstellung vermieden, Salben und Medikamente werden nur im Akutfall eingesetzt. Alle Programmbausteine sind standardisiert und modulförmig aufeinander aufgebaut. Schon während des stationären Aufenthaltes ist in der Regel eine deutliche Reduktion an Intensität und Häufigkeit des Kratzverhaltens der Kinder zu beobachten. Der zeitliche Rahmen der Behandlung erstreckt sich insgesamt auf ca. 1 – 1½ Jahre nach dreiwöchigem stationären Aufenthalt. Erwartet wird die Wiederherstellung des ursprünglichen Gesundheitszustandes ohne entscheidende Einschränkungen in der Lebensführung bzw. dauerhaften Einsatz von Anwendungen. Die Nachbetreuung erfolgt u.a. über regelmäßige Kontrolltermine in der Klinik und über ein seit 18 Jahren bestehendes bundesweites Netzwerk von Selbsthilfegruppen (AUK). Autor: Dietmar Langer Dipl.-Psych. / Psychotherapeut Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen Adenauerallee 30 45894 Gelsenkirchen --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Ganz offensichtlich gibt es von Seiten der der Kinderklinik Gelsenkirchen weder eine Distanzierung von Stemmann noch von dessen "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren". Im Gegenteil, es wird als "folgerichtig" aus dem Material der beiden Stemmanns (Ernst August Stemmann und Sibylle Stemmann) bezeichnet ... und nahtlos in eine Behandlungsbeschreibung eingefügt.
In seiner Web-Site gibt Ernst August Stemmann in einer Seite, die am 28.6.2009 wie folgt zu lesen ist, einen Hinweis auf eine Dissertation:
-------------------------------------------------------------------------------------- Prof. Dr. med. Ernst August Stemmann Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH, Ärztlicher Leiter der Kinderklinik Buer Arzt für Kinderheilkunde, Allergologie Westerholter Straße 142 45892 Gelsenkirchen Dr. med. Sibylle Stemmann Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Allergologie [...] Wirksamkeit der Behandlung Die Behandlungserfolge sind durch prospektive Studien belegt. Eine der Studien soll dargestellt werden. 40 Kinder mit Neurodermitis im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren wurden 1998 behandelt und ein Jahr später nachuntersucht (Langer, Dissertation, im Druck). --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Ist jener "Langer", dessen Dissertation 1998 "im Druck" ist, etwa jener Dietmar Langer, Dipl.-Psych./Psychotherapeut, der JETZT als "Ltd.Therapeut Dietmar Langer" in der Kinderklinik Gelsenkirchen tätig ist?.
Wieso nennt Dietmar Langer als Titel nur "Dipl.-Psych./Psychotherapeut" und keinen Doktor-Titel?
Und was ist aus der Dissertation geworden, die 1998 "im Druck" war? Ist sie heute, 11 Jahre später (inzwischen 20 Jahre später!, AD, 2018), nun endlich lesbar vorhanden?
Im übrigen: eine Studie mit nur 40 Kindern ist deutlich zu klein für eine sinnvolle Aussage, denn die Hälfte davon, also 20, müßte eine anders behandelte Kontrollgruppe sein, so daß für die Behandlung durch das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nur 20 bleiben - und das bei einer Krankheit mit einer Spontanremissionsrate von 70 Prozent! Hierzu zitiere ich Peter Höger (aus einem Artikel im Spiegel, siehe oben):
-------------------------------------------------------------------------------------- "Bei 70 Prozent der Kinder verschwinden die Symptome bis zum dritten Lebensjahr von selbst", erklärt Peter Höger, "wir nennen das Spontanremission." --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
20 Kinder - das ist lächerlich wenig angesichts SO VIELER Kinder, die Stemmann, Langer, Lion, die Kinderklinik Gelsenkirchen als Probanden hätten nehmen können, denn immerhin ist von 2000 behandelten Patienten pro Jahr die Rede, siehe dieses Zitat aus dem bereits genannten Artikel im "Spiegel":
-------------------------------------------------------------------------------------- Stemmann behauptet, weit darüber hinaus zu sein. Nach eigener Aussage behandelt er jährlich 2000 Patienten - hinsichtlich der PR mit großem Erfolg: Regelmäßig wird er von der lokalen Presse lobend erwähnt. Sogar NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer (SPD) hat sein Konzept schon empfohlen. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Jeder Arzt, jeder Wissenschaftler, der auf sich hält, wird - und sei es nur aus professioneller Neugier - doch versuchen, große und lange Studien durchzuführen. 2000 Patienten pro Jahr - und dann nur eine magere Dissertation mit 40 Kindern? Mit Verlaub, wer soll das glauben!?
Ist es nicht seltsam, daß Dietmar Langer, der "Ltd.Therapeut", zwar die beiden Stemmanns erwähnt (Ernst August Stemmann und Sibylle Stemmann), nicht aber die Dissertation Langers, obwohl die doch so großartige Erfolgswerte vermeldet (so zu lesen am 28.6.2009 in der Web-Site von Stemmann):
-------------------------------------------------------------------------------------- Prof. Dr. med. Ernst August Stemmann Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH, Ärztlicher Leiter der Kinderklinik Buer Arzt für Kinderheilkunde, Allergologie Westerholter Straße 142 45892 Gelsenkirchen Dr. med. Sibylle Stemmann Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Allergologie [...] Wirksamkeit der Behandlung Die Behandlungserfolge sind durch prospektive Studien belegt. Eine der Studien soll dargestellt werden. 40 Kinder mit Neurodermitis im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren wurden 1998 behandelt und ein Jahr später nachuntersucht (Langer, Dissertation, im Druck). Keine Rückmeldung gaben zwei Elternpaare. Die Angaben bei 38 Kindern wurden ausgewertet: Der Zustand der Haut wurde in 87 % als gebessert angegeben, er blieb in 13 % unverändert im Vergleich zum Beginn der Behandlung. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Nüchtern betrachtet sind die von der Klinik durchgeführten Studien (es sind wohl zwei) aus fachlicher Sicht indiskutabel:
Diese Untersuchungen wären auch dann ohne Aussagekraft, wenn jeweils 1000 Kinder statt nur 40 untersucht worden wären.
Vielleicht ist gerade dies der Schlüssel zu der Dissertation, die laut Stemmann 1998 "in Druck" war, die aber nicht einmal Dietmar Langer selbst nennt. Vielleicht wurde ja die fehlende Kontrollgruppe zum Verhängnis...?
Stemmann, der doch behauptet hat, die Dissertation sei "im Druck" (also inhaltlich fertig), müßte dazu Farbe bekennen - wie auch zu anderen Dingen (so zum Beispiel seinem Abkupfern bei Hamer). Doch nach den bisherigen Erfahrungen mit Stemmann ist mit einer Erklärung Stemmanns wohl nicht zu rechnen.
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In seiner Web-Site zitiert Stemmann Birgit Fischer, die seinerzeitige Ministerin für "Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit" des Landes Nordrhein-Westfalen:
-------------------------------------------------------------------------------------- Anerkennung für das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren kommt aus der Politik. Auszug aus einem Brief des Ministeriums für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen: Sehr geehrter Herr Prof. Stemmann, ich freue mich, dass ich Ihnen heute mitteilen kann, dass Ihr Projekt "Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis (des atopischen Ekzems)" in den Projektverbund "Gesundes Land Nordrhein-Westfalen" im Europäischen Netzwerk der WHO "Regionen für Gesundheit" aufgenommen worden ist. Es wurde als beispielgebend und als eine Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes bewertet. Mit freundlichen Grüßen Birgit Fischer (Ministerin) --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
In Hessen war man anno 2000 klüger:
-------------------------------------------------------------------------------------- Drucksache 15/1196 10.10.2000 Kleine Anfrage der Abg. Evelin Schönhut-Keil (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) vom 03.04.2000 betreffend Behandlung von Neurodermitis in Hessen und Antwort der Sozialministerin [...] Frage 5. Wie beurteilt die Landesregierung das "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren"? Das "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren" wurde vom Chefarzt der dor- tigen Kinderklinik entwickelt und wird seit mehr als einem Jahrzehnt dort durchgeführt. Im psychosomatischen Bereich wird nach diesem Behand- lungsverfahren modellhaft gearbeitet. So wird unter anderem bei erforderli- cher stationärer Behandlung des Kindes die Mitaufnahme eines Elternteils als unumgänglich notwendig erachtet. Das Programm für die Eltern umfasst Informationen über das gesamte Krankheitsgeschehen und über Heilungs- möglichkeiten. Hierzu gehören z.B. Regelkreise einer chronischen psycho- somatischen Erkrankung, Umweltbelastungen, Ernährung, Entspannung, Erziehung und Verhalten sowie Informationen für Familienmitglieder. Für das erkrankte Kind werden individuell ausgerichtete Programme wie Ess- und Schlaftraining, Förderung von Entwicklungsschritten, Stärkung des Selbstbewusstseins und Erziehung zur Selbstständigkeit angeboten. Soweit der Landesregierung bekannt, wurde von einer ehemaligen Mitarbeiterin der Gelsenkirchener Kinderklinik zwischenzeitlich ein eigenes Behandlungsver- fahren eröffnet, das als so genanntes "Schwelmer Modell" Behandlungen über ein Jahr für Neurodermitis-Patienten mit Schwerpunkt der Ernährungs- umstellung und der psychologischen Betreuung durchführt. Beide Verfahren werden mangels wissenschaftlicher Daten vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen und den wissenschaftlichen Fachvertretern kritisch beurteilt, da keine Studien mit Kontrollgruppen vorliegen. Entsprechende Studien wurden hingegen von anderen Fachvertretern wie z.B. Prof. Gieler/Gießen und Prof. Niebel/Kiel vorgelegt und publiziert. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Zu diesem Schluß
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Die Kinderklinik Gelsenkirchen hat die vollmundigen Behauptungen, Erfindungen und Versprechungen von Ernst August Stemmann auf ihrer Web-Site veröffentlicht. Als aber die Öffentlichkeit über die Hintergründe informiert wurde, unter anderem durch einen Artikel im Spiegel 2005, verschwand das Material wieder, das zur Reklame und Konditionierung (vor allem der Eltern) eingesetzt wurde.
Es handelt sich um diese Dateien:
Hier eine entsprechende Übersichtsseite aus der Web-Site der Kinderklinik Gelsenkirchen, Stand 23.6.2003:
-------------------------------------------------------------------------------------- Patienten-Informations-Schriften: Asthma ist heilbar Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Prof. Dr. E.A. Stemmann Neurodermitis ist heilbar Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Prof. Dr. E.A. Stemmann Wirksamkeit der Behandlung der Neurodermitis nach Prof. Dr. E.A. Stemmann Patienten-Informations-Schriften für den Acrobat Reader [Asthma bronchiale LINK: http://kinderklinik-ge.de/Schriften/Asthma_bronchiale.pdf ] [Neurodermitis LINK: http://kinderklinik-ge.de/Schriften/Neurodermitis.pdf ] [Behandlungserfolg LINK: http://kinderklinik-ge.de/Schriften/Behandlungserfolg.pdf ] Buchveröffentlichungen: Prof. Dr. E.A. Stemmann Asthma ist heilbar [LINK: http://kinderklinik-ge.de/SchriftAsthma.htm ] Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren Prof. Dr. E.A. Stemmann Neurodermitis Bücher anfordern über: Verein allergie- und umweltkrankes Kind e.V. [LINK: http://members.aol.com/aukge ] --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Über Asthma heißt es in diesem Beweisstück vom 5.4.2005:
-------------------------------------------------------------------------------------- Der Betroffene muß das Gefühl der Kränkung dauerhaft überwinden oder eine lebbare Alternativlösung finden, um seine ursprüngliche Le- bensstärke wiederzuerlangen. Durch aktives Handeln gewinnt er sein Selbstwertgefühl zurück, und mit Hilfe des autogenen Trainings vermag er Streßzustände, die ihm durch die Krankheit aufgezwungen werden, in normale Spannungszustände umzuwandeln. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Über Neurodermitis heißt es in diesem Beweisstück vom 5.4.2005:
-------------------------------------------------------------------------------------- 2. Wie entsteht eine Neurodermitis? Grundsätzlich ist festzuhalten, daß jeder Mensch unter bestimmten Bedingungen eine Neu- rodermitis bekommen kann. Die Erkrankung ist letztlich nicht genetisch bedingt - die Fa- milie ist nicht "schuld" an der Erkrankung des Betroffenen. Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren geht davon aus, daß ganz spezifische Streßsi- tuationen für das Entstehen einer Neurodermitis verantwortlich sind. Grundsätzlich entsteht eine chronische Krankheit durch ein Gefühl, welches den Betreffenden elementar, uner- wartet, vergleichbar einem Schock trifft. Bei der Neurodermitis ist dies das Gefühl von Trennung. Der Betroffene ist trennungsängstlich, trennungsempfindlich. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Das ist Hamer'scher Blödsinn, bloß anders umschrieben.
-------------------------------------------------------------------------------------- Das DHS ist ein schwerer, hochakut-dramatischer und isolativer Konfliktschock, der das Individuum "auf dem falschen Fuß erwischt". --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
-------------------------------------------------------------------------------------- "Psychisch liegt immer ein Trennungskonflikt vor, also ein Abriß des Körperkontakts zur Mutter, Familie/Herde, Freunde auch Tiere." --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Eine Tabelle zum Vergleich der Übereinstimmungen von Stemmann mit Hamer finden Sie hier:
Uebereinstimmungen_von_Stemmanns_GBV_mit_Germanischer_Neuer_Medizin_nach_Hamer.htm
Die Folgen der von Stemmann und seinen Helfern betriebenen Desinformation sind im Internet deutlich zu sehen. Hier ein Beispiel:
-------------------------------------------------------------------------------------- Neurodermitis Eingetragen von Medizin-Netz am 23. August 2006 [...] Wichtig ist, dass nicht jede Trennung in die Erkrankung führen kann, sondern nur eine Trennungssituation, in der der Betroffene gefühlsmäßig "auf dem falschen Fuß" erwischt wird, in der er sich "verfühlt". Die Trennungssituation kann auch eine Alltagssituation sein, wie z.B. - Geburt durch Kaiserschnitt - Abstillen - Geburt eines Geschwisterkindes - Wohnortwechsel - Scheitern der ersten Liebe - Arbeitsplatzwechsel. Die Trennungssituation, die zur "Kränkung" geführt hat, löst über eine Fehlregulation der Immunabwehr bzw. eine Fehlsteuerung der Haut eine Neurodermitis aus. Wiederholen sich derartige Situationen von Trennung, in denen das Gefühl erinnert und als Kränkung empfunden wird, werden jedesmal neurodermitische Beschwerden auftreten, und damit ist die chronische Erkrankung programmiert. (Quelle: Neurodermitis- das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren, Broschüre zu beziehen über "Allergie und umweltkrankes Kind e.V.", Bundesverband, Westerholter Straße 142, 45892 Gelsenkirchen) --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Diese Seite wurde erstellt am "23. August 2006", das heißt mehr als 1 Jahr, NACHDEM der Skandal in Gelsenkirchen vom Spiegel aufgedeckt worden war. Offensichtlich lesen zu Wenige den Spiegel. (Selbst heute, 25.10.2018, ist man von einer Erkenntnisfähigkeit weit entfernt.AD)
Woher hat www.medizin-netz.de die Tatsachenbehauptungen? Vom Verein "Allergie und umweltkrankes Kind e.V.", Bundesverband, Adresse in der Kinderklinik Gelsenkirchen:
-------------------------------------------------------------------------------------- (Quelle: Neurodermitis- das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren, Broschüre zu beziehen über "Allergie und umweltkrankes Kind e.V.", Bundesverband, Westerholter Straße 142, 45892 Gelsenkirchen) --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Noch ein Beispiel aus der Stemmann'schen Erziehung zur Verrohung, zu finden in dem schon genannten Beweisstück, das in der Web-Site der Kinderklinik Gelsenkirchen zu lesen war:
-------------------------------------------------------------------------------------- Regelkreise der Krankheit unterbrechen Neurodermitiskranken Kinder, die nachts etwas zu trinken erhalten oder mit in das Bett der Eltern genommen werden, wird die Schlafstörung ungewollt systematisch einprogram- miert. Hinter dem nächtlichen Kratzen verbirgt sich der Wunsch des Betroffenen, nachts versorgt zu sein. Sofort, nachdem das Fläschchen gereicht worden ist oder die kranken Kinder im Bett der Eltern liegen, verschwindet nämlich der Juckreiz. Wenn die Kin- der ständig zu trinken verlangen, wird der Schlaf der Eitern fortwährend unterbrochen. Das zehrt an den Kräften, so daß die Eltern auf Dauer zwangsläufig ungewollt aggressiv oder ablehnend reagieren. Dadurch werden in dem Kind Spannungen aufgebaut, die die nächtlichen Schlafstörungen mit Kratzanfällen unterhalten. Kratzt sich das Kind nachts, so sollten die Eltern, so schwierig es auch sein mag, nicht nach dem Kind schauen, es nicht ablenken, nicht umhertragen, ihm nicht das Fläschchen geben oder es nicht mit in ihr Bett nehmen. Sonst lernt das Kind - immer wenn ich mich nachts kratze, kommen die Eltern und bemühen sich um mich; die Krankheit wird belohnt. Man darf dem Willen des Kindes, wenn es etwas erzwingen will, nicht nachgeben, um dadurch zu verhindern, daß es sich zerkratzt. Durch inkonsequentes Verhalten wird sonst die Ekzementstehung gefördert. Kratzt sich der Neurodermitiskranke, so muß man ihn kratzen lassen! Nur dadurch können Juckreiz und Kratzen dauerhaft überwunden werden. Zorn, Aggression der Umwelt wegen des Kratzens oder das Festhalten der Arme verstärken nur den Juckreiz. Das kran- ke Kind findet selbst seine Grenze und zerstört seine Haut nicht völlig. Das Zerstören der Haut läßt sich mindern, wenn die Fingernägel kurz geschnitten sind. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
"Kratzt sich der Neurodermitiskranke, so muß man ihn kratzen lassen!"
Da ist es nur folgerichtig, wenn ein Kind infolge der "Behandlung" in der Kinderklinik Gelsenkirchen äußerlich so aussieht (siehe oben!):
Besonders krass ist die medizinisch nachweislich falsche Tatsachenbehauptung
-------------------------------------------------------------------------------------- Man darf dem Willen des Kindes, wenn es etwas erzwingen will, nicht nachgeben, um dadurch zu verhindern, daß es sich zerkratzt. Durch inkonsequentes Verhalten wird sonst die Ekzementstehung gefördert. Kratzt sich der Neurodermitiskranke, so muß man ihn kratzen lassen! --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Tatsache ist, daß das Kratzen erstens Hautschäden hervorruft und zweitens Infektionen dadurch geradezu hochgezüchtet werden. Eben aus diesem Grund gibt ein vernünftiger Mediziner Medikamente, die den Juckreiz dämmen sollen!
Besonders krass ist die medizinisch nachweislich falsche Tatsachenbehauptung
-------------------------------------------------------------------------------------- 8. Kontakt mit Wasser einschränken, das Wasser darf nicht zu warm sein, nicht in gechlor-tem Wasser baden (Ausnahme: Urlaub). --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Besonders krass ist die medizinisch nachweislich falsche Tatsachenbehauptung
-------------------------------------------------------------------------------------- 13. Toilettenbrille nicht mit Desinfektionsmittel säubern (Gefahr eines Kontaktekzems). --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Besonders krass ist die medizinisch nachweislich falsche Tatsachenbehauptung
-------------------------------------------------------------------------------------- Wichtig ist, daß die Nahrung mit Wohlbehagen verzehrt wird in einer Umgebung, die Ruhe und Wohlbefinden ausstrahlt Der Patient und seine Umgebung müssen von dem ge- sundheitsfördernden Einfluß der Nahrung überzeugt sein. Abfällige Bemerkungen über die Nahrung zerstören ihren Heilerfolg! --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Besonders krass ist die medizinisch nachweislich falsche Tatsachenbehauptung
-------------------------------------------------------------------------------------- Der Organismus lernt durch Wiederholung. Wird das Erlernte nicht ständig aufgefrischt, wird es vergessen. Ähnlich scheint das Immunsystem zu funktionieren. Wird dem Immun- system das Allergen über einen langen Zeitraum, mindestens ein Jahr, nicht angebo- ten, so besteht die Chance, daß die allergische Reaktion nicht mehr stattfindet - die Überempfindlichkeitsreaktion ist vergessen worden. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Dafür besteht dann das Risiko, falls es eine Allergie ist, daß diese Allergie später eine sehr heftige Reaktion auslöst...
Besonders krass ist die medizinisch nachweislich falsche Tatsachenbehauptung
-------------------------------------------------------------------------------------- Normaler Umganq mit Spannunqen. Streß Wie lassen sich Spannungen senken oder wie kann man sie besser ertragen? - durch Entspannungsübungen, z.B. das autogene Training. Mit Hilfe des autogenen Trainings gelangt der Erkrankte zu tiefer, innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Die elektri- sche Ladung der Haut wird gesenkt und damit der Juckreiz vermindert. Außerdem rea- giert die Haut im entspannten Zustand kaum noch auf Allergene, die immunologischen Abwehrfunktionen normalisieren sich. Ist ein Säugling oder Kleinkind erkrankt, erlernt die Kontaktperson das autogene Training und überträgt so die Ruhe und Gelassen- heit auf das erkrankte Kind. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Autogenes Training ist alles andere als harmlos. Ausgerechnet Kinder in Autogenes Training zu nehmen - und das auch noch in Crash-Kursen und durch unqualifiziertes Pesonal oder völlig Ungebildete - stellt ein Risiko dar für lebenslang bleibende schwere psychische Schäden. Besonders krass ist die medizinisch nachweislich falsche Tatsachenbehauptung
-------------------------------------------------------------------------------------- Erziehung zur Selbständigkeit ist eine wichtige Forderung. Stillen sowie "Fläschchen ge- ben nachts" über den sechsten Lebensmonat hinaus halten das Kind in unnötig langer und starker Abhängigkeit von der Kontaktperson. Auch das Benutzen eines Schnullers, selbst wenn er nur beim Einschlafen helfen soll, soll ab dem 1. Lebensjahr abgebaut werden, weil es Ausdruck einer frühen, unreifen Entwicklungsphase ist. Das bedeutsamste Verfahren, mit dessen Hilfe Spannungen, Streß gesenkt bzw. nor- malisiert werden, ist das autogene Training. Es muß täglich, schon morgens vor dem Aufstehen, durchgeführt werden, um dem Streß des Tages gelassen begegnen zu können. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
-------------------------------------------------------------------------------------- Die Therapie nach dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren wird von den Teammitgliedern nach neuesten wis- senschaftlichen Erkenntnissen ständig weiterentwickelt. An diesem Heft haben mitgearbeitet: Prof. Dr. Ernst August Sternmann Dipl -Psych. Dietmar Langer Dr. Barbara Treunert Kinderkrankenschwester Heidi Bolik Dipl.-Soz. Gabi Grühn Dipl.-Psych. Gerd Staumann Dipl:Psych. Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen GelsenkIrchen, im Juli 1996 --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
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Die Kinderklinik hat Material von ihrer Web-Site verschwinden lassen. Aber nicht alles. So zeigt sie am 10.7.2009 in der Seite http://www.kinderklinik-ge.de/Seminarinformation.htm einen Text von Stemmann, in dem ungeniert Begriffe wie "Trennungskonflikt" und "Revierkonflikt" unter der Überschrift "Das Gelsenkirchener Behandlungsprogramm allergischer Erkrankungen - nach Prof. Dr. E. A. Stemmann Asthma - Neurodermitis - Heuschnupfen".
-------------------------------------------------------------------------------------- Wir über uns Information Die Angehörigenseminare sind für Eltern, Großeltern oder mit der Betreuung der im Gelsenkirchener Behandlungsprogramm befindlichen Kinder beauftragten Personen gedacht. Für diesen Teilnehmerkreis sind auch die weiteren Informationen bestimmt. Ohne den Besuch des Angehörigenseminars sind diese Informationen unverständlich und unvollständig Das Gelsenkirchener Behandlungsprogramm allergischer Erkrankungen nach Prof. Dr. E. A. Stemmann Asthma - Neurodermitis - Heuschnupfen Die roten Fäden: - Störung der Immunregulation - keine Erkrankung von Haut, Lunge oder Nase - nicht vererbt - heilbar Immunsystem (Abwehrebenen) - Haut, Schleimhaut - lokale Entzündung - systemische Abwehr Grenzflächen - Haut ca. 2 qm - Lunge ca. 70 qm - Darm ca. 400 qm Trennungskonflikte - Personen - Tieren - Objekten - Wünschen, Hoffnungen, Idealen Revierkonflikte - Einfluss auf Personen - Einfluss auf Räume - Einfluss auf Objekte - Einfluss auf Entscheidungen Trennungs- Verlustbearbeitung - Ankündigung - Verabschiedung - Verlässlichkeit - Gefühlsausdruck - Erinnerung - Trost - Ersatz Entspannungstraining - Schlaftraining - Spiel - Autogenes Training Selbständigkeitstraining - Kontrolle von spontanen Hilfen - Kontrolle von unverlangten Hilfen - Kontrolle des Umfanges von Hilfen -Kontrolle des Zeitpunktes von Hilfen Die drei Säulen des Behandlungsprogrammes - körperliche Säule - Hautpflege - Medikamente - Ernährung - seelische Säule - Spiel, Bewegung - Autogenes Training - Schlaf - soziale Säule - Verlässlichkeit - Gefühlsausdruck - Selbständigkeit Leitsätze für die Eltern-Kind-Beziehung - ausreichend gute Eltern - Verstärkung von gesundem Verhalten - Anerkennung von Gefühlen Leitsätze für die Vater-Mutter-Beziehung - Wahrnehmung von Eigenbedürfnissen - Erfüllung von Eigenbedürfnissen - Kooperationsbereitschaft Leitsätze für die Grosseltern-Eltern-Beziehung - Abbau von Abhängigkeiten - Förderung von Selbständigkeit Leitsatz für die Geschwisterbeziehung - Das erkrankte Kind soll sein natürliche Geschwisterposition einnehmen Erfolgsbeurteilung (der Begleitpersonen nach 1 Jahr) - sehr gute Erfolge (35%) - gute Erfolge (35%) - befriedigende Erfolge (10%) - keine Erfolge (2%) - keine Rückmeldungen (16%) Unser Krankenhaus ist nach KTQ zertifiziert Kinder- und Jugend- bücherei Lesebazille --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
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Die "Adolf-Reichwein-Schule" ist eine "Berufliche Schule des Landkreises Limburg/Weilburg" und befindet sich in der Heinrich-von-Kleist-Straße in 65549 Limburg/Lahn. Am 12.6.2009 findet Google in der Web-Site der Schule folgende Beschreibung einer Veranstaltung vom 27.10.1999:
-------------------------------------------------------------------------------------- Neurodermitis ist heilbar Am 27. Oktober 1999 eröffnete Prof. Dr. med. E. A. Stemmann von der Kinderklinik in Gelsenkirchen mit seinem Vortrag das erste Gesundheitsforum an der Adolf-Reichwein-Schule. Gespannt folgten über 300 Zuhörer den Ausführungen von Prof. Stemmann als er das Gelsenkirchener Konzept zur Behandlung der Neurodermitis vorstellte. Nähere Informationen zu diesem Konzept sind direkt vom Bundesverband Allergie- und umweltkrankes Kind e.V. in Gelsenkirchen (Tel. 0209-30530) zu erhalten. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Eigentlich sollte man Material über ein an der Kinderklinik Gelsenkirchen durchgeführtes Behandlungsverfahren von der Klinik erwarten dürfen. Doch der Verein hat unter anderem wohl die Rolle eines Materialverteilers.
Der Verein hat seine Hauptadresse nicht aus Zufall in den Räumen der Kinderklinik Gelsenkirchen. Das war zu Zeiten Stemmans in der Klinik so, und das ist auch nach Stemmanns Pensionierung in der Kinderklinik - und nach deren Umzug - der Fall.
Zitat aus der Web-Site von Ernst August Stemmann, am 27.6.2009 (also NACH dem 1. Schreiben des Anwalts):
-------------------------------------------------------------------------------------- Allergie- und umweltkrankes Kind e.V., Westerholter Straße 142, 45894 Gelsenkirchen, Tel. (02 09) 3 05 30, Fax (0209) 3 80 90 37 Internet: http://members.aol.com./AUKGE E-mail: AUKGE@aol.com --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Und die Adresse Stemmanns:
-------------------------------------------------------------------------------------- Impressum: Prof. Dr. Ernst August Stemmann Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Gelsenkirchen Leiter der Abteilung für Allergologie, Pneumologie, Umweltmedizin Westerholter Straße 142 - 45892 Gelsenkirchen Tel 0209 - 369-220 - Fax 0209 - 369-222 --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Beide Adressen sind identisch!
Für den 11.10.2008 kündigte der Verein "Allergie- und umweltkrankes Kind e.V." (Ortsvereine Hessen-Süd und Frankfurt Nord) eine "Ganzheitliche Betrachtung von Neurodermitis - Asthma bronchiale - Schnupfen" an.
Dies ist das Programm: http://web.archive.org/web/*/http://aukov-hessen-sued.de/080626_Programm_Vers_III.pdf
Als Vortragende sind angekündigt:
-------------------------------------------------------------------------------------- Dozenten: Prof. Dr. Ernst August Stemmann (im Ruhestand) Facharzt für Kinderheilkunde, Allergologie, ehem. Leiter der Abteilung für Psychosomatik, Allergologie, Pneumologie der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen Gerd Starzmann Dipl.-Psychologe (im Ruhestand) ehem. Leiter der psychologischen Abteilung, Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen (Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH) Dietmar Langer Dipl.-Psychologe, Psychotherapeut, Leitender Psychologe der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik Dr. Kurt-André Lion Facharzt für Kinderheilkunde, Allergologie, Ärztlicher Leiter der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie, Pneumologie der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen Heidrun Bolik Kinderkrankenschwester, Gesundheitstrainerin im Bereich Ernährung (UGB) --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Prof. Dr. Ernst August Stemmann ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bei der Klinik angestellt und Gerd Starzmann vermutlich auch nicht. So ist Stemmann nach meinem Wissen dort am 1.4.2008 ausgeschieden.
Der Anwalt der Klinik betont mir gegenüber in seinem Brief vom 15.6.2009 (siehe oben Punkt 2.), daß Stemmann nicht mehr in der Klinik seiner Auftraggeberin, der "Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH" tätig sei.
Den Verein erwähnt der Anwalt nicht - und ganz so einfach, wie der Anwalt die Dinge dargestellt haben möchte, sind sie allerdings wohl auch nicht.
"Dietmar Langer" (Funktion: "Dipl.-Psychologe, Psychotherapeut, Leitender Psychologe der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik") und
Dr. Kurt-André Lion (Funktion: "Facharzt für Kinderheilkunde, Allergologie, Ärztlicher Leiter der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie, Pneumologie der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen") SIND allerdings in der Klinik tätig. (Auch heute noch, AD, 2018)
Ob Heidrun Bolik (Funktion: "Kinderkrankenschwester, Gesundheitstrainerin im Bereich Ernährung (UGB)") in der Klinik arbeitet, weiß ich derzeit nicht. Aber das spielt auch keine große Rolle, denn mit ziemlicher Sicherheit ist sie jene "Heidi Bolik", die schon 1996 mit dabei war, also auch zur "alten Garde" Stemmanns gehört. In dem oben bereits genannten Skript über Neurodermitis heißt es am Schluß
-------------------------------------------------------------------------------------- Die Therapie nach dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren wird von den Teammitgliedern nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ständig weiterentwickelt. An diesem Heft haben mitgearbeitet: Prof. Dr. Ernst August Sternmann Dipl -Psych. Dietmar Langer Dr. Barbara Treunert Kinderkrankenschwester Heidi Bolik Dipl.-Soz. Gabi Grühn Dipl.-Psych. Gerd Staumann Dipl:Psych. Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen GelsenkIrchen, im Juli 1996 --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Statt "Staumann" ist es wohl eher "Starzmann" und statt "Sternmann" heißt es in Wahrheit "Stemmann". Beim Scannen sind offensichtlich Fehler entstanden.
Der dort genannte Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen versichert mir, daß er entgegen der von den Herstellern des Skripts gemachten Tatsachenbehauptung NICHT "an diesem Heft" "mitgearbeitet" hat.
Aber - welch Überraschung - die in dem Skript genannte "Kinderkrankenschwester Heidi Bolik" hält laut Ankündigung 2008 auf der Veranstaltung des Vereins einen Vortrag.
Die Personen, die zur hochaktiven Zeit Stemmanns dabei waren, die also ganz sicher die inhaltliche Übernahme des Hamer'schen Materials mittragen, sind - trotz des Endes des Chef-Daseins von Stemmann bei der Kinderklinik - nach wie vor an der Sache beteiligt - und zwar über den Verein.
Daß Stemmann und Starzmann nicht mehr in der Klinik arbeiten, hat sie nicht aus der Szene entfernt.
Daß Langer und Lion und Kinderkrankenschwester Heidrun/Heidi Bolik von der Klinik zur Teilnahme an der Veranstaltung des Vereins angewiesen werden, glaube ich nicht. Es ist auch nicht nötig, wenn die Organisation vom Verein ausgeht - und Stemmann darin die Fäden zieht. Ein Hütchen auf der Wanderschaft über den Tisch, ein Verwirrspiel. Ein Verwirrspiel, das allerdings unnötig ist, denn wenn die Kinderklinik Gelsenkirchen das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren weiterführt (was sie tut), hat sie Hamer's Gedankengut nach wie vor mit drin, so oder so - getragen nach wie vor von eben diesen Personen, die dort auftreten, sei es im Verein oder in der Klinik.
Die Personen - und ihr Netzwerk - tragen das Ganze. Die Klinik ist dabei einer der Ankerpunkte.
Das Programm, das die Personen bringen, dürfte ganz sicher KEINE Kritik am Gelsenkirchener Behandlungsverfahren sein:
-------------------------------------------------------------------------------------- Programm: 11.10.2008 10.00 bis 10.15 Uhr Begrüßung Fr. Annegret Braun, 1. Vorsitzende des Bundesverbandes des AuK Fr. Uta Schöllner, AuK OV Frankfurt Hr. Abdul Höft, AuK OV Hessen-Süd 10.15 bis 10.30 Uhr Grußwort von... Ehrengast aus der Politik 10.30 bis 11.00 Uhr Einstellungs- und Verhaltensänder- ungen durch das Behandlungspro- gramm Gerd Starzmann, Dipl.-Psychologe 11.00 bis 11.30 Uhr Die Bedeutung von Emotion und Stress bei allergischen Krankheiten Prof. Dr. Ernst August Stemmann 11.30 bis 12.00 Uhr Allergen- und säurearme Ernährung Heidrun Bolik Kinderkrankenschwester 12.00 bis 13.00 Uhr Mittagspause Mitgliederversammlung ca. 15 Min. vom AUK e.V. -Bundesverband- 13.00 bis 13.30 Uhr Autogenes Training mit praktischer Übung Dr. Kurt-André Lion 13.30 bis 14.00 Uhr Das Schlafverhaltenstraining - ausreichend Schlaf für die ganze Familie Dietmar Langer, Dipl.-Psychologe 14.00 bis 14.30 Uhr Wiedergewinnung von Selbstbewusst- sein für den Betroffenen und seine Eltern Dr. Kurt-André Lion 14.30 bis 15.00 Uhr Die liebevoll-konsequente Erziehung - Entwicklung einer positiven Kommunikation von Eltern und Kind Dietmar Langer, Dipl.-Psychologe 15.00 bis 15.30 Uhr Pause 15.30 bis 16.00 Uhr Grundelemente einer positiven Stressbewältigung - Förderung von sicherer Bindung und lernen, sich ohne allzu großen Stress zu trennen Dietmar Langer, Dipl.-Psychologe 16.00 bis 16.15 Uhr Erfolgsbeurteilung durch das Behandlungsverfahren am Beispiel der Neurodermitis Dr. Kurt-André Lion 16.15 bis16.30 Uhr Hilfe zur Selbsthilfe, die Selbsthilfegruppe Hessen-Süd und Frankfurt-Nord Uta Schöllner, Abdul (Abi) Höft 16.30 bis 17.00 Uhr Round-table - Fragen der Betroffenen an die Referenten --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Alles bekannte Elemente des Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens.
Und DAS ist ohne jeden Zweifel die getarnte Umschreibung des Hamer'schen "Trennungskonfliktes" als Auslöser der Neurodermitis:
-------------------------------------------------------------------------------------- 15.30 bis 16.00 Uhr Grundelemente einer positiven Stressbewältigung - Förderung von sicherer Bindung und lernen, sich ohne allzu großen Stress zu trennen Dietmar Langer, Dipl.-Psychologe --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Denn: Wozu bedarf es einer Trennung, bzw. einer Trennungsbewältigung, wenn nicht in Erfüllung der idiotischen Hamer'schen Behauptung ein Konflikt würde Neurodermitis verursachen?
Wie gut die Beziehungen des Vereins sein dürften, kann man unter anderem auch hieran erkennen: Die Landesärztekammer Hessen gibt Ärzten für die Teilnahme an diesem "Seminar" 7 Fortbildungspunkte:
-------------------------------------------------------------------------------------- Dieses Seminar wurde als Fordbildungsmaßnahme von der Landesärztekammer Hessen mit Bescheid vom 12.08.2008 unter der VNR 2760602008098340005 mit 7 Punkten zertifiziert. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Und das, obwohl bereits im Jahr 2000 das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren durch die hessische Landesregierung negativ bewertet wurde (siehe oben!).
Wenn DAS kein Skandal ist, was dann!?
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AOK und VDAK sind auch im Spiel: als Quellen zur Unterstützung des Vereins:
Ob die Versicherten von AOK und VDAK wissen, daß mit ihren Versichertengeldern die Verbreitung Hamer'schen Gedankengutes bezahlt wird?
Die Klinik dürfte der Veranstaltung ganz sicher nicht ablehnend gegenüberstehen, schließlich dienen Veranstaltungen wie diese der PR für die Klinik und für das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren, welches - es geht um's Geld - in der Kinderklinik Gelsenkirchen durchgeführt wird, besonders teuer ist - und von einer Reihe von Krankenversicherungen bezahlt wird, darunter der AOK.
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Zu den handelnden Personen und Gruppen in der Affaire "Stemmann + Kinderklinik Gelsenkirchen" gehört die Geschäftsführung der Kinderklinik Gelsenkirchen - in ihrer jeweiligen Zusammensetzung im Lauf der Zeit.
Eine zentrale Rolle in der Affaire bildet der Artikel "PSEUDOMEDIZIN - Galilei aus Gelsenkirchen" von Dennis Ballwieser, erschienen im Spiel vom 7.3.2005. Um die Reaktion darauf verstehen zu können, muß man den Artikel EXAKT kennen. Deswegen, allein aus Gründen der sachlichen Berichterstattung und Analyse, bin ich gezwungen, diesen Artikel hier vollständig wiederzugeben.
-------------------------------------------------------------------------------------- 07. März 2005 PSEUDOMEDIZIN Galilei aus Gelsenkirchen Von Dennis Ballwieser Ein Professor behandelt neurodermitiskranke Kinder mit einer Mischung aus Diät und Psychokursen. Experten warnen, die Methode sei nicht nur nutzlos, sondern auch riskant. Wir ändern Weltbilder", verkündet Ernst August Stemmann den gespannt lauschenden Eltern in der Kinderklinik Gelsenkirchen. "Sie lernen hier, wie Menschen funktionieren." Vier Mütter und ein Vater bilden sein Publikum, und noch gucken sie etwas skeptisch drein. Doch Stemmann ist sich seiner Sache sicher: "Es ist mir verboten zu lügen. Ich habe seit Jahrzehnten nicht gelogen." Dann kommt er zu jenem Kernsatz, der die verzweifelten Eltern hierher gelockt hat: "Neurodermitis ist heilbar." Stemmann ist Leitender Arzt der Umweltabteilung der Gelsenkirchener Klinik, bis letztes Jahr war er Ärztlicher Direktor. Er trägt einen Professorentitel der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und eine große Wut auf die Wissenschaft im Herzen. "Die haben versucht, mich zu vernichten", erzählt er empört. Stemmann behandelt vor allem Kinder mit schwerer Neurodermitis, und zwar nach dem "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren". Entwickelt hat der Professor diese Methode höchstpersönlich, und er ist sich sicher: Sie wird die Medizin revolutionieren. Deshalb scheut er sich nicht, seinen Namen in einem Atemzug mit dem Galileo Galileis zu nennen. Neurodermitis ist eine Krankheit, die oft noch vor dem ersten Geburtstag ausbricht. Schon Babys scheuern sich den juckenden Rücken auf dem Wickeltisch wund. Sobald sie gelernt haben, ihre Hände einzusetzen, kratzen sie sich Arme und Beine blutig. Bei der Neurodermitis richtet sich das Immunsystem gegen die eigene Haut. Die genauen Ursachen sind unbekannt; sicher aber ist, dass Gene eine wichtige Rolle spielen. Solange die Krankheit andauert, lassen sich nur die Symptome behandeln, etwa mit Kortison. Das ist der Stand der Wissenschaft. Stemmann behauptet, weit darüber hinaus zu sein. Nach eigener Aussage behandelt er jährlich 2000 Patienten - hinsichtlich der PR mit großem Erfolg: Regelmäßig wird er von der lokalen Presse lobend erwähnt. Sogar NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer (SPD) hat sein Konzept schon empfohlen. Auch einen Selbsthilfeverband gibt es, der sich für die Verbreitung seiner Methode einsetzt. Erster Vorsitzender ist Ulrich Neumann, Regionaldirektor der AOK. Dessen Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Therapie routinemäßig. Doch Fachmediziner sind entsetzt, sie warnen vor gefährlicher Quacksalberei. Der Hamburger Kinderarzt und Dermatologe Peter Höger etwa warnt vor Stemmanns Ansatz: "Das ist okkulte Medizin." Die Theorie des selbsternannten Revolutionärs: Chronische Krankheiten wie die Neurodermitis werden grundsätzlich durch Stress ausgelöst. Alle anderen Faktoren - ganz gleich ob Gene, Viren oder Giftstoffe - sind von nachrangiger Bedeutung. Neurodermitis sei deshalb "nicht als eine Hauterkrankung zu betrachten", doziert Stemmann in einer Broschüre des Selbsthilfevereins. Es handle sich um eine psychische Erkrankung: "Minutiöse Analysen haben ergeben, dass dem erstmaligen Auftreten einer Neurodermitis meist ein traumatisches Trennungsereignis vorausgegangen ist", schreibt Stemmann in der Februarausgabe der Zeitschrift "Naturarzt". Als Trauma muss dabei wahlweise die Geburt, das Abstillen oder das Weggehen der Mutter im falschen Augenblick herhalten. Stemmanns Schlussfolgerung: Nur der Patient selbst kann seine Krankheit heilen. Zwei Maßnahmen sollen ihm dabei helfen: eine komplizierte Diät und ein "Trennungstraining", bei dem die Mutter üben soll, ihrem Kind fern zu bleiben, selbst wenn dieses schreit. Seit mehr als 20 Jahren schon praktiziert Stemmann unbehelligt seine Form der Behandlung - und dies, obwohl sie unter Kollegen nicht nur als nutzlos, sondern auch als gefährlich gilt. "Stemmanns Theorien sind wissenschaftlich eindeutig widerlegt", erklärt Uwe Schauer von der Universitätskinderklinik Bochum. "Zwar ist richtig, dass mit der Neurodermitis psychische Probleme bei Kindern und Eltern auftreten; die Krankheit wird aber nicht durch diese ausgelöst." Vor allem vor der Gelsenkirchener Diät warnen die Fachärzte. "Die ist Unsinn. Nahrungsmittelallergien spielen nur bei einem Drittel der Kinder eine Rolle, die Rundumschlagsdiät selbst ist das Gefährliche", sagt Dermatologe Höger. Stemmann bestreitet, dass es je zu Problemen gekommen sei. Höger dagegen erklärt, er habe Kinder behandelt, "die als Folge dieser Diät unterernährt und in ihrer Entwicklung deutlich zurückgeblieben waren". Auch Stemmanns Trennungstraining ruft bei Kinderärzten Unbehagen hervor. Systematisch sollen Eltern in Gelsenkirchen lernen, nicht mehr darauf zu reagieren, wenn sich die Kinder kratzen. Laut Kinderarzt Schauer kann es für manche Eltern zwar durchaus sinnvoll sein, nicht auf jeden Schrei ihres Kindes sofort zu reagieren. "Problematisch ist jedoch die dogmatische Umsetzung." Ähnlich urteilt Höger: "Die Notwendigkeit der Trennung wird den Eltern eingehämmert, bis sie weinend zusammenbrechen." Zudem, so die Kritik, würden den Eltern in Gelsenkirchen systematisch Schuldkomplexe eingeimpft. Denn wenn die Neurodermitis trotz Stemmann-Kur nicht verschwindet, habe der Begründer der Trennungslehre natürlich eine Erklärung parat: Verantwortlich seien Mutter und Kind selbst. "Die übliche Methode von Wunderheilern", urteilt Kinderarzt Höger. "Der Heiler gibt nur die Mittel an die Hand, ob es klappt, ist Sache des Patienten." Rüdiger Szczepanski vom Kinderhospital Osnabrück warnt vor den psychischen Folgen: Finde die Mutter das vermeintlich auslösende Trennungsereignis nicht, könne sie ihr Kind nicht heilen. Die Mutter ist also nicht nur am Entstehen der Krankheit schuld, sondern auch daran, dass das Leiden bestehen bleibt. "Das ist eine ausweglose Situation, die Familien zerstören kann", sagt Szczepanski. Stemmann indes versichert, er habe seine Form der Behandlung durch umfängliche Forschung untermauert. In angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht hat er indes seit 1989 nicht mehr. Unwirsch reagiert er auf Fragen nach dieser Enthaltsamkeit: "Ich bin Professor, habe alles erreicht. Wer sich für meine Arbeit interessiert, der soll hierher kommen." Jeden Kritiker könne er mit seinen Ergebnissen "platt machen", versichert er. Gerade das rufe aber die Neider auf den Plan: "Meine Ergebnisse sind zu gut. Wenn Sie etwas wirklich Neues machen, und Sie kommen mit Ergebnissen auf den Markt, werden Sie zerlegt." Einer, dessen Lehren Stemmann "natürlich studiert" hat, hält sich derzeit in Frankreich auf - im Gefängnis. Ryke Geerd Hamer, so sein Name, hatte Tumorpatienten jegliche Behandlung verweigert, einige von ihnen starben. Wie Stemmann ist auch Hamer der Meinung, ein psychischer Konflikt löse Krankheiten aus; werde der Seelenkonflikt geheilt, verschwinde wie von Zauberhand auch die Krankheit. Einerseits distanziert Stemmann sich klar von Hamers Ablehnung jeglicher Therapie. Andererseits bot im Internet eine merkwürdige "International Meta-Medicine Association" bis Anfang Januar Stemmanns Dienste als Ausbilder an. Deren Grundlagen basierten laut Homepage "auf den Forschungen und Erkenntnissen von Dr. Hamer". Mittlerweile sind sowohl die Hinweise auf Hamer als auch Stemmanns Name von der Website verschwunden. Stemmann entschuldigt sich, er sei einmal zum Kongress der Metamediziner gefahren, nicht wissend, "was für ein Club das war". In einer Hinsicht zumindest unterscheidet sich Stemmann von Hamer: Er kann tatsächlich geheilte Kinder vorweisen, die er als Beleg für die Wirksamkeit seiner Methode ausgibt. Fachmediziner allerdings finden das wenig erstaunlich: "Bei 70 Prozent der Kinder verschwinden die Symptome bis zum dritten Lebensjahr von selbst", erklärt Peter Höger, "wir nennen das Spontanremission." --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
Die Klinikleitung, statt Stemmann und sein GBV endlich zu entfernen, schießt zurück:
-------------------------------------------------------------------------------------- Kinderklinik Gelsenkirchen weist Vorwürfe zurück (Gelsenkirchen): Im Zusammenhang mit dem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" vom 07. März 2005, weist Prof. Ernst August Stemmann, Leiter der Abteilung für Psychosomatik, Allergologie, Pneumologie und Umweltmedizin, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe als völlig unhaltbar zurück. Sie stünden im engen Zusammenhang mit einer gegen ihn gerichteten Diffamierungskampagne eines ehemaligen Mitarbeiters. Dessen Bemühungen, in anerkannten Fachpublikationen seine Vorwürfe zu platzieren, sei erfolglos geblieben. "Dieser Mitarbeiter, von dem sich die Kinderklinik im Frühjahr 2004 mit einem Auflösungsvertrag trennte, will mir persönlich schaden", so Prof. Stemmann. Diese Auffassung teilt der Aufsichtsrat der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer (BKB) gGmbH, dem der Spiegel-Artikel in seiner Aufsichtsratssitzung am 07. März 2005 vorgestellt wurde. Juristische Schritte sind gegen diesen ehemaligen Mitarbeiter bereits eingeleitet worden. Als "unseriös und falsch" wertet es der BKB-Aufsichtsrat, eine Beziehung zwischen dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV) und der Hamerschen "Neuen Medizin" herzustellen: "Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren unterscheidet sich grundsätzlich von der Neuen Medizin. Rykee Gerd Hamer hält Patienten von erfolgreichen schulmedizinischen Behandlungen ab und propagiert nur seine Konfliktlösung. Prof. Stemmann bettet seine Behandlung in einen schulmedizinischen Kontext und beteiligt die Fachmedizin umfänglich." Das GBV basiert auf einer psychosomatischen Therapie und wird seit über 20 Jahren erfolgreich angewandt. Die Neurodermitis wird weder als unheilbar, noch als Hauterkrankung angesehen. Eine durch Stress fehlgeleitete Immunabwehr ist nach Erkenntnissen von Prof. Stemmann Ursache der Erkrankung. Ein multiprofessionelles Therapieteam kümmert sich um das erkrankte Kind und seine Familie. Die Familie ist in die Therapie einbezogen. Deshalb erlernen Mutter und Kind während des stationären Aufenthaltes einen neuen Umgang mit der Krankheit. Ziel ist es, der gesamten Familie Wege aufzuzeigen, die aus dem Kreislauf der chronischen Krankheit führen. Für das Kind steht ein Trennungs-, Schlaf- und Esstraining auf dem Programm. Es lernt, sich stressfrei von der Mutter zu trennen. Auch die Mutter lernt, sich schuld- und angstfrei von ihrem Kind zu trennen. Gerade das Trennungstraining wird durch die Therapeuten behutsam eingeleitet und vorbereitet: Eine mehrtägige Eingewöhnungsphase ist notwendig, um die emotionale Belastungsfähigkeit von Kind und Mutter nicht zu überfordern. Das autogene Training (Entspannungstraining) ist für die Bezugsperson ein wichtiger Therapiebaustein. Es befähigt zu einem gelasseneren Umgang mit der sehr belastenden Situation der chronischen Erkrankung. Das Kratzen der Haut durch Ablenkung (=Zuwendung) zu verhindern, hat leider einen verstärkenden Effekt: Ungewollt verstärkt die Ablenkung im Unterbewusstsein des Kindes den Stress. Die Erkrankung wird aufrecht erhalten. Deshalb wird das Kratzen in der Therapie des GBV erlaubt. Die ernährungsmedizinischen Empfehlungen sind wissenschaftlich abgesichert und nehmen keinen negativen Einfluss auf die Versorgung des Kindes mit Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen etc. Bei regelmäßigen Kontrollterminen in der Kinderklinik wird auch die Größe und das Gewicht des Kindes kontrolliert. Das GBV ist im Jahr 2001 von der Gesundheitsministerin des Landes NRW als beispielgebend und als Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes ausgezeichnet worden. Es wurde in den Projektverbund ,Gesundes Land Nordrhein-Westfalen' aufgenommen. --------------------------------------------------------------------------------------[*/quote*]
"Wissenschaftlich abgesichert"? Etwa so gut abgesichert, daß Langer es seit 20 Jahren wohlweislich vermieden hat, seine Dissertation der Öffentlichkeit zu zeigen? Wo ist sein Doktortitel, wenn er promoviert hat?
Was in der Gelsenkirchener Kinderklinik geschieht, ist nicht wissenschaftlich, sondern es ist Folter an Schutzbefohlenen. Ein Fall für die Justiz.
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